In Köln: Extreme Unterschiede bei Spritpreisen an Tankstellen, ADAC mit Sparfuchs-Tipp
Köln - Die Senkung der Energiesteuer hat nach einer Stichprobe des ADAC im Raum Köln anfangs zu extremen Preisunterschieden an den Tankstellen geführt.
"Bei den Spritpreisen gibt es teilweise Unterschiede von 20 bis 40 Cent je Liter und das auch an Tankstellen, die sehr nah beieinander liegen", sagte der Sprecher des ADAC Nordrhein, Thomas Müther, am Mittwochmorgen der Deutschen Presse-Agentur.
Als Beispiel nannte er Preise für den Kraftstoff Super E10, der gegen 6.45 Uhr beim günstigsten Anbieter 1,77 Euro je Liter gekostet habe. Bei Diesel seien es 1,81 Euro je Liter gewesen.
Gleichzeitig seien an anderen Tankstellen zu dem Zeitpunkt nach wie vor Spritpreise über der Marke von zwei Euro zu beobachten gewesen.
Viele Tankstellen hätten die um Mitternacht wirksam gewordene Steuersenkung also offenbar bereits schon in einem hohen Maße oder vollständig an der Zapfsäule abgebildet.
Es gebe nach der Beobachtung von Spritpreisen im Großraum Köln am Mittwochmorgen aber auch noch viele Tankstellen, bei denen die Steuersenkung zunächst offenbar noch wenig bis gar nicht an der Zapfsäule angekommen sei.
Wer noch Sprit im Tank hat, sollte noch etwas abwarten!
"Deshalb ist unserer dringender Rat, Preise vorab zu vergleichen. Das gilt heute mehr als an jedem anderen Tag", betonte Müther. Am Morgen sei erfahrungsgemäß ohnehin die teuerste Zeit zum Tanken. Die günstigsten Tageszeiten seien am Abend zwischen 18 und 19 sowie 20 und 22 Uhr.
Wer noch genügend Sprit im Tank habe, sollte zunächst etwas abwarten und erst in den nächsten Tagen zur Tankstelle fahren, weil dann möglicherweise alle Tankstellen die Steuersenkung in vollem Umfang an die Kunden weitergeben, rät der ADAC Nordrhein.
"Trotz des Tankrabatts sehen wir immer noch Potenzial für weitere Preissenkungen an den Tankstellen, weil das Spritpreisniveau vor der Steuersenkung deutlich zu hoch war", unterstrich der Sprecher des ADAC Nordrhein.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa