Klärschlamm ausgelaufen: Sperrung auf der A57 bei Krefeld, mehrere Unfälle
Krefeld - Wegen ausgelaufenen Klärschlamms ist die A57 bei Krefeld in Richtung Köln gesperrt worden.
Am frühen Mittwochmorgen sei es zwischen den Anschlussstellen Krefeld-Gartenstadt und Dormagen zum Unfall gekommen.
Der Klärschlamm habe sich auf einer Länge von 30 Kilometern verteilt, teils knöchelhoch, teilte die Polizei mit.
Aufgrund der glatten Fahrbahn sei es zu Unfällen gekommen, bei denen zwei Lkw und vier Autos beschädigt worden seien.
Mindestens ein Mensch wurde leicht verletzt.
Die Reinigungsarbeiten sollten bis um 10 Uhr andauern.
Update, 9.42 Uhr: mehrere Unfälle durch ausgelaufenen Klärschlamm
Wie die Polizei mitteilte, sind auf der Fahrbahn zwei Lastwagen und drei Autos ins Schleudern gekommen und unter anderem in die Leitplanken gekracht.
Aus bislang ungeklärter Ursache hatte sich die Ladeklappe geöffnet und der Kipplaster verlor laut Polizei zunächst über mehrere Hundert Meter große Mengen des Klärschlamms. Erst rund 20 Kilometer weiter - am Kaarster Kreuz - bemerkte der Fahrer, dass er seine Ladung über die gesamte Distanz verloren hatte und stoppte.
Auf den ersten Metern der Schlammspur verlor zunächst der Fahrer eines Autotransporters durch die schmierige Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen einen weiteren Lastwagen. "Kurz darauf und völlig unabhängig voneinander verloren die Fahrzeugführer von drei Pkw die Kontrolle über ihre Fahrzeuge und prallten gegen die Schutzplanken", so die Polizei. Zwei Menschen wurden leicht verletzt und kamen mit Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser.
Am Morgen hieß es noch, dass die Sperrung der Autobahn 57 bis 10 Uhr andauern würde. Mittlerweile soll die Sperrung Richtung Köln zwischen Krefeld-Gartenstadt und dem Autobahnkreuz Kaarst jedoch bis in die Mittagsstunden andauern.
Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa