Köln - Im Kölner Stadtteil Ostheim ist am späten Mittwochabend der Mitarbeiter von einem Kiosk niedergeschossen worden. Viele Details sind noch ungeklärt.
Die Tat auf der Frankfurter Straße ereignete sich laut Angaben der Polizei etwa gegen 21.15 Uhr.
Rettungskräfte brachten den schwer verletzten Kassierer nach der ersten medizinischen Versorgung vor Ort zur weiteren Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Lebensgefahr bestehe bei dem 33-Jährigen derzeit allerdings nicht, wie ein Sprecher der Domstädter Sicherheitsbehörde auf TAG24-Nachfrage bestätigte.
Von dem Täter fehlt bislang noch jede Spur. Die Tat wurde allerdings durch eine Videokamera im Kiosk aufgezeichnet.
Demnach handelt es sich bei dem Schützen augenscheinlich um einen maskierten und mit einer dunklen Kapuzenjacke bekleideten Mann. Er ist etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß, schmal gebaut und trug schwarze Handschuhe.
Zusammenhang mit tödlichen Schüssen vor Kölner Fitnessstudio im Oktober
Auf dem Video ist zu sehen, dass er um 21.13 Uhr den Kiosk betrat und zielstrebig zum Thekenbereich ging, wo sich der 33-Jährige aufhielt. Der Maskierte gab aus der Nahdistanz mehrere gezielte Schüsse auf den Unterkörper des Opfers ab und flüchtete auf einem privaten E-Scooter in Richtung Gernsheimer Straße.
Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet und sicherte bis tief in die Nacht die Spuren des Verbrechens. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei dem Angeschossenen um einen Bekannten des am 22. Oktober 2024 vor einem Fitnessstudio in Kalk erschossenen 32-Jährigen. Die Ermittlungsgruppe "Kalasch" ist in den neuen Fall eingebunden.
Zeugen, die Angaben zum Tatgeschehen und dem flüchtigen Tatverdächtigen machen können, werden dringend um Hinweise unter der Telefonnummer 0221/2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de gebeten.
Parallel dazu zur Spurensicherung in Ostheim suchte ein Großaufgebot der Polizei im Stadtteil Gremberghoven ein Gewerbe- bzw. Bahngelände ab. Dabei kam unter anderem auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Ein Zusammenhang mit den Schüssen in dem Kiosk soll aber nicht bestehen.
Erstmeldung: 30. Januar, 6.29 Uhr; zuletzt aktualisiert: 14.19 Uhr