Kehrtwende im Fall der beschädigten Hafenbrücke: Reparatur statt Abriss?

Köln - Seit bald einem Jahr ist die schwer beschädigte Hafenbrücke im Kölner Stadtteil Niehl nun schon gesperrt. Lange Zeit schien ein Abriss unvermeidlich. Nun gibt es offenbar Pläne, den Bau doch noch per Reparatur zu retten.

Die Hafenbrücke Köln-Niehl ist seit dem Schiffsunfall im Oktober 2023 deutlich verformt.
Die Hafenbrücke Köln-Niehl ist seit dem Schiffsunfall im Oktober 2023 deutlich verformt.  © Stadt Köln

Wie die Stadt am Montag mitteilte, wird nun doch darauf gesetzt, die durch einen Schiffsunfall im Oktober 2023 beschädigte Brücke nochmal instand zu setzen. Das habe ein entsprechendes Gutachten ergeben, das die Stadt dazu in Auftrag gegeben hatte.

Geplant ist, dass die Brücken-Träger und Abhänger, die durch den Aufprall des Frachters beschädigt wurden, ausgetauscht werden sollen.

Dafür werden demnach umfangreiche Bauarbeiten nötig sein, die rund 1,5 Millionen Euro kosten und etwa drei Monate dauern sollen. Die Pläne der Stadtverwaltung liegen jetzt dem Verkehrsausschuss und danach der Bezirksverwaltung Nippes vor.

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Sagen auch die Ja zu den Plänen, können die Arbeiten beginnen. Unmittelbar nach dem Unfall wurde die Brücke abgesichert, damit sie nicht zusammenstürzt.

Seitdem ist sie für Radfahrer und Fußgänger gesperrt. Die müssen aktuell einen deutlichen Umweg in Kauf nehmen, um auf die andere Rheinseite zu kommen.

Mit den nun geplanten Reparaturarbeiten ist die Hoffnung bei den Anwohnenden natürlich groß, dass sich schon ab nächstem Jahr die Verkehrssituation deutlich entspannt.

Titelfoto: Stadt Köln

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