Hundeverbot auf Kölner Friedhöfen: Deshalb haben Vierbeiner keinen Zugang
Köln - Die Stadt Köln hat beschlossen, dass Hunde auch weiterhin keine Friedhöfe betreten dürfen. Doch warum eigentlich?
Nach der jüngsten Sitzung des Beschwerdeausschusses bleibt das Hundeverbot auf Friedhöfen in Köln bestehen. Das teilte ein Sprecher der Stadt am Donnerstag mit und lieferte gleich auch einige Gründe für die Regel.
"Friedhöfe sind ganz besondere Orte, an denen sich die Menschen auch weiterhin geschützt in Stille, ohne eventuelle Ängste vor Hunden oder Ärger über deren Hinterlassenschaften, aufhalten können sollen", hieß es.
Eine Bürgerbeteiligung, die 2019 durchgeführt worden war, habe zudem gezeigt, dass die Mehrheit der Bürger für das Verbot seien.
Doch die Regelung hat auch Gründe, die die Natur betreffen: So seien die 55 städtischen Friedhöfe die einzigen grünen Areale im Stadtgebiet, an denen sich Bodenbrüter heimischer Vogelarten ungestört ihrem Nachwuchs widmen könnten.
Die Tiere würden somit nicht durch Hunde gestört werden und finden auf Friedhöfen einen geschützten Rückzugsort.
Es gibt allerdings eine Ausnahme, denn Blinden- und Asisstenzhunden wird der Zugang nicht verwehrt. Die Vierbeiner dürfen das Gelände trotz des Verbots betreten - sofern sie an der Leine geführt werden.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa