Kellerbrand in Einrichtung für Betreutes Wohnen: Zehn Personen mit Spezial-Fahrzeug gerettet
Haan - In Haan bei Düsseldorf ist es in der Nacht auf den heutigen Montag zu einem spektakulären Rettungseinsatz durch die Feuerwehr gekommen. Insgesamt zehn Personen wurden dabei über ein Spezial-Fahrzeug gerettet.
Gegen 0.02 Uhr am frühen Montagmorgen wurden die Einsatzkräfte zu einem Kellerbrand an die Dellerstraße in Haan gerufen.
Wie die Feuerwehr berichtet, konnte bereits beim Eintreffen der Kameraden am Einsatzort eine starke Rauchentwicklung aus den Kellerfenstern eines dreigeschossigen Gebäudes für Betreutes Wohnen festgestellt werden.
Weil im Zuge der Rauchentwicklung der Flur des Hauses bereits so stark verqualmt war, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung über diesen nicht mehr flüchten konnten, leiteten die Einsatzkräfte umgehend eine Rettungsmaßnahme mittels Hubrettungsfahrzeug ein. Insgesamt zehn Personen konnten so aus ihren Wohnungen geholt werden.
Vier weitere Bewohnerinnen und Bewohner konnten sich hingegen noch vor Eintreffen der Feuerwehr selbstständig retten. Eine Person erlitt dabei leichte Verletzungen durch die Rauchgase. Sie wurde durch den anwesenden Rettungsdienst versorgt.
Feuerwehr war bis 4 Uhr im Einsatz - Bewohnerinnen und Bewohner können in ihre Wohnungen zurück
Die übrigen 13 Bewohnerinnen und Bewohner wurden durch Personal eines benachbarten Pflegeheimes für die Zeit des Einsatzes versorgt.
Aufgrund der ausgedehnten Größe des Objektes gestaltete sich die Brandbekämpfung und die anschließende Entrauchung sehr aufwendig, so die Feuerwehr. Aus diesem Grund forderte die Einsatzleitung eine weitere Löschgruppe aus Hilden sowie den Abrollbehälter Atemschutz aus Erkratz zur Dellerstraße an.
Insgesamt waren 42 Einsatzkräfte bis etwa 4 Uhr am Morgen vor Ort. Nachdem der Einsatz beendet war, konnten alle Bewohnerinnen und Bewohner wieder in ihre Räumlichkeiten zurückkehren.
Weshalb es zu dem Feuer im Keller des Gebäudes gekommen ist, ist noch unklar. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen.
Titelfoto: Patrick Schüller