Intensives Feuer am Dachstuhl: Haus zerstört, Straße mehrere Stunden gesperrt
Mettmann - Am Donnerstagmorgen kam es in einem Randgebiet von Mettmann zu einem Feuer mit starker Rauchentwicklung.
Gegen 10.37 wurde die Feuerwehr zu einem Kaminbrand an den Randbereich von Mettmann gerufen. Schon auf der Anfahrt zur Straße Diepensiepen fiel der starke Rauch auf, wie die Feuerwehr verlauten lässt.
Daraufhin alarmierten die Einsatzkräfte weitere Feuerwehrleute zur Einsatzstelle. Der Einsatzleiter stellte dann schon zu Anfang fest, dass Teile des Dachstuhles in Brand geraten waren.
Im Laufe der Löscharbeiten stellte sich ein großes Problem heraus: Der nahegelegene Hydrant lieferte nicht die benötigte Menge an Löschwasser. Notgedrungen legten die Einsatzkräfte dann Schläuche für die Wasserversorgung vom Südring über 1200 Meter aus. Aufgrund dessen musste der Südring für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden.
Das Feuer hatte sich außerdem über mehrere Abschnitte erstreckt, sodass die Einteilung in Gruppen erforderlich war. Die Dachhaut musste dabei komplett entfernt werden, um an alle Glutnester gelangen zu können.
Intensiver Brand, aber keine Verletzten
Auch im Inneren des Hauses hat sich das Feuer schnell ausgebreitet: Die Innenverkleidung musste "sehr personalintensiv entfernt werden", wie die Feuerwehr Mettmann berichtet.
Die Bewohner sowie ein Hund konnten sich noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte aus dem Haus befreien und blieben glücklicherweise unverletzt.
Mit 62 Einsatzkräften, verteilt auf elf Fahrzeuge, wurde das Feuer bekämpft. Unterstützend waren auch die Rettungsdienste Erkrath und Ratingen vor Ort, sowie die Polizei.
"Ein besonderer Dank gilt einer direkten Nachbarin, welche die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte mit Warmgetränken versorgt hat", erklärt der Pressesprecher der Feuerwehr zuletzt.
Der Einsatz dauerte bis 14 Uhr an - solange war auch der Südring gesperrt.
Titelfoto: Tim Oelbermann