Giftige Gase: Mindestens 18 Feierende auf Rave-Party in Köln verletzt!

Köln - Nach einer Rave-Party in einer alten Befestigungsanlage in Köln sind mindestens 18 Personen mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus gekommen.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Partygäste in Sicherheit zu bringen. (Symbolbild)
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Partygäste in Sicherheit zu bringen. (Symbolbild)  © Boris Rössler/dpa

Wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte, hatte eine Teilnehmerin der illegalen Veranstaltung in der Nacht den Notruf gewählt, weil ihre Freundin zusammengebrochen war.

Bereits bei Betreten der Location Fort X - Teil der alten Befestigungsanlage - habe das Kohlenmonoxid-Warngerät Alarm ausgelöst, der CO-Wert in der Umgebungsluft sei massiv erhöht gewesen. "Dieser Messwert bedeutet eine drohende Lebensgefahr für jeden, der sich in der entsprechenden Umgebung aufhält", warnte die Kölner Feuerwehr.

Rund 50 bis 100 Personen feierten zu dem Zeitpunkt in den Räumlichkeiten. Die Einsatzkräfte veranlassten die sofortige Räumung und alarmierten weitere Verstärkung von Feuerwehr und Rettungsdienst.

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Alle Feiernden wurden ärztlich untersucht, mehrere klagten über Kopfschmerzen, Unwohlsein und Schwindel. Kohlenmonoxid-Messungen ergaben bei 18 Personen eine "relevante" Kohlenmonoxid-Vergiftung, für einen Betroffenen sei eine Spezialbehandlung in einer Druckkammer erforderlich geworden.

Großeinsatz mit Wärmebildkamera und Drohnen!

Man sei davon ausgegangen, dass einige Feiernde bei Eintreffen von Ordnungsamt und Polizei in das umliegende Gebiet geflüchtet seien und womöglich behandlungsbedürftig sein könnten. Eine Suche mit Fußtrupps und einer Drohne mit Wärmebildkamera startete, die Einsatzkräfte fanden aber keine weiteren betroffenen Personen.

Eine unbehandelte Kohlenmonoxid-Vergiftung kann den Angaben zufolge zu dauerhaften Hirn- und Nervenschäden führen und kurzfristig Krampfanfälle oder Bewusstseinsstörungen verursachen. Bei der nächtlichen Aktion waren 60 Einsatzkräfte und 21 Fahrzeuge im Einsatz.

Titelfoto: Boris Rössler/dpa

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