Fähre droht nach Zwischenfall abzutreiben: Kräfte evakuieren Passagiere und Besatzung von Bord
Leverkusen - Nach einem Zwischenfall auf der Rheinfähre zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf sind am Dienstag mehrere Menschen von Bord des Schiffes evakuiert worden.
Wie ein Sprecher der Leverkusener Feuerwehr am Abend berichtete, waren die Kameraden am Nachmittag gegen 15.45 Uhr über den Zwischenfall informiert worden und entsandten umgehend mehrere Einsatzkräfte zum Hitdorfer Hafen.
Demnach war es gegen 15.15 Uhr an Bord zu einem technischen Defekt gekommen, sodass das Schiff nicht mehr manövrierfähig war. Die Besatzung der Fähre musste in der Fahrrinne ankern, wie es hieß.
"Gleichzeitig mit dem Eintreffen der Leverkusener Kräfte trafen auch Kräfte der Feuerwehr Köln und das Löschboot der Werkfeuerwehr CURRENTA ein", schilderte der Sprecher. Auch die Wasserschutzpolizei sei bereits vor Ort gewesen.
So habe die Fähre zunächst vor einem weiteren Abtreiben gesichert werden müssen, wozu sie an einem Binnenschiff festgemacht und durch Einsatzboote gesichert wurde.
"Da zum Zeitpunkt der Alarmierung nicht klar war, wie viele Personen sich an Bord der Fähre befanden und ob diese rettungsdienstlich betreut werden mussten, wurde auch der Rettungsdienst [...] zur Einsatzstelle entsandt", berichtete der Sprecher.
Vier Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder gerettet
Wenig später stellte sich dann heraus, dass sich insgesamt vier Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder an Bord befanden. Weil die Fähre zwar manövrierunfähig war, jedoch glücklicherweise nicht zu sinken drohte, konnten die Passagiere mithilfe des Löschbootes unverletzt und ohne Zwischenfälle ans sichere Ufer gebracht werden.
Die Rheinfähre sei anschließend zusammen mit den beiden Besatzungsmitgliedern durch ein Privatunternehmen in den Niehler-Hafen geschleppt worden.
Da sich die Fähre mittig auf dem Rhein befand und Anrufer die Feuerwehren Köln und Leverkusen informierten, wurde der Einsatz in enger Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Feuerwehren und Organisationen durchgeführt, erklärte der Sprecher.
Die Leverkusener Kameraden und der Rettungsdienst waren insgesamt mit 24 Kräften und acht Fahrzeugen vor Ort. Verletzt wurde niemand.
Titelfoto: Bildmontage: Feuerwehr Leverkusen