Darts war gestern: In dieser Kölner Bar könnt Ihr Äxte auf Zielscheiben werfen!
Köln - Axtwerfen, das ist mittlerweile nicht mehr nur eine Szene aus Mittelalterfilmen. Ab Freitag (19. Juli) kann man die "Sportart" auch als Freizeit-Event in Köln ausprobieren. TAG24 hat sich vorab in der Axtwurf-Bar umgeschaut!
Direkt neben dem Steigenberger Hotel auf dem Habsburgerring in Köln eröffnet das Unternehmen "WoodCutter" seine erste Filiale in der Domstadt.
In rustikalem Bar-Ambiente könnt Ihr bei kühlen Getränken Euer Geschick an der Axt unter Beweis stellen. Zur Auswahl stehen verschiedene Äxte in Klein und Groß, die, nach vorheriger Einweisung durch das Personal, auf hölzerne Zielscheiben geworfen werden. Zwölf Bahnen gibt es, die mit Sicherheitsgittern voneinander getrennt sind.
"Wir wollen diese aus den USA und Großbritannien stammende Sportart als Freizeit-Event in Deutschland massentauglich machen", sagt Geschäftsführer Martin Dencker. Neben Köln hat das Unternehmen auch schon Filialen in Hamburg, Berlin und Frankfurt.
Tatsächlich ist das Axtwerfen, wie man vielleicht denken könnte, kein reiner Männersport. "Besonders Frauen scheinen nach unseren bisherigen Erfahrungen ein besonderes Gefühl für den richtigen Wurf zu haben", meint Dencker.Extra viel Kraft braucht es dabei nämlich nicht, eher die richtige Wurftechnik führt zum Erfolg. Und die "Einsteiger-Axt" ist mit 27 Zentimeter Länge und 600 Gramm Gewicht auch für "Nicht-Holzfäller" mit spärlicher Armmuskulatur ohne Probleme zu halten.
Mitmachen kann jeder ab zwölf Jahren. Eine vorgeschriebene Gruppengröße gibt es nicht. Nach vorheriger Online-Anmeldung taugt das Axtwerfen, dann wahlweise als Firmenfeier, Junggesellenabschied oder auch mal als ausgefallene Date-Idee. Preislich startet die Stunde, je nach Gruppengröße, ab 21 Euro pro Person.
Axtwerfen und Biertrinken? Personal achtet auf "Wurftauglichkeit"
Bevor es losgeht, muss jeder Teilnehmer eine Einweisung durch das geschulte Personal mitmachen. Danach muss auch noch eine Unterschrift folgen, dass man diese erhalten hat. Anschließend kann es auch schon losgehen. Alkoholische Getränke wie Bier und Cocktails gibt es zwar in der Bar, jedoch achtet das Personal darauf, dass man nicht betrunken mit den Äxten hantiert. Das Motto: Erst werfen, dann feiern!
Die Äxte selbst sind übrigens keine speziellen Sportwaffen, sondern handelsübliche Werkzeuge, wie man sie in jedem Baumarkt erwerben kann. Das Holz für die Zielscheiben kommt laut dem Unternehmen von regionalen Forstbetrieben. Es handelt sich um Stämme von abgestorbenen Bäumen. Die benutzten Zielscheiben werden zersägt und können hinterher nachhaltig als Brennholz mitgenommen werden.
Je nach Erfolg der Idee will "WoodCutter" auch noch weitere Standorte eröffnen. In Frankfurt und Berlin hätten sich bereits regelrechte Turnier-Sonntage etabliert. Der Axtwurf-Wettbewerb scheint also in Deutschland auf dem Vormarsch zu sein.
Titelfoto: TAG24/Patrick Richter