Zollhund schlägt an: Blick in den Koffer dieses Reisenden ruft sofort die Polizei auf den Plan
Köln - Dieser Reisende hatte die Rechnung ohne Spürhund Skadi gemacht! Wie der Kölner Zoll am Sonntag berichtete, ist den Beamten dank der Spürnase ein beachtlicher Fund ins Netz gegangen.
Nach Angaben eines Sprechers des Hauptzollamts Köln hatte sich der Fall bereits am vergangenen Mittwoch zugetragen.
Demnach war Schäferhund Skadi gerade mit seinem Herrchen am Flughafen Köln/Bonn im Einsatz, als ein türkischer Herr mit Wohnsitz in Köln das Flughafenterminal durch den grünen Ausgang des Zolls für anmeldefreie Waren verlassen wollte. Der Mann war zuvor aus der Türkei eingereist, wie es hieß.
Skadi setzte sich allerdings vor den Herrn und zeigte seinem Hundeführer somit an, dass er einen verdächtigen Geruch wahrgenommen hatte, der von dem Reisenden ausging.
"Skadi ist einer von zwei Bargeldspürhunden am Flughafen Köln/Bonn und speziell für die Suche nach großen Mengen Bargeld an Personen ausgebildet", erklärte Zoll-Pressesprecher Jens Ahland. "Er ist auf den Geruch verschiedener Währungen konditioniert und sobald er diesen bei einer Person wahrnimmt, setzt er sich vor ihr ab."
Der Hund bewies definitiv den richtigen Riecher, denn nachdem die Zöllner den Mann daraufhin kontrollierten, stießen sie in seinem mitgeführten Koffer auf rund 70.000 Euro sowie knapp 3000 US-Dollar Falschgeld!
In seiner Hüfttaschen entdeckten die Beamten zudem weitere 8000 Euro, bei denen es sich jedoch um echtes Geld handelte.
Bargeldspürhund Skadi seit fünf Jahren für Zoll im Einsatz
Noch vor Ort wurde der Reisende an die Polizei übergeben, die Ermittlungen gegen ihn einleitete.
Skadi, der nach Zoll-Angaben bereits seit fünf Jahren am Flughafen im Einsatz ist, erhielt unterdessen wohl ein Extra-Leckerli für seine gute Arbeit.
"Mit seinem Hundeführer geht er [Skadi] nicht nur gemeinsam auf Bargeldsuche, sondern verbringt auch seine Freizeit und seinen späteren Ruhestand bei ihm", erklärte Ahland.
Titelfoto: Bildmontage: Hauptzollamt Köln