Zoff vor McDonald's eskaliert: Als die Polizei eingreift, wird's richtig unschön

Köln - Die Bundespolizei musste am vergangenen Wochenende am Kölner Hauptbahnhof einschreiten, nachdem ein 37-Jähriger einen McDonald's-Mitarbeiter angegriffen hatte. Einsichtig zeigte sich der Randalierer allerdings nicht - ganz im Gegenteil.

Die Polizei hatte dem 37-Jährigen einen Platzverweis für den Kölner Bahnhof ausgesprochen, daran hielt sich der Mann allerdings nicht. (Symbolbild)
Die Polizei hatte dem 37-Jährigen einen Platzverweis für den Kölner Bahnhof ausgesprochen, daran hielt sich der Mann allerdings nicht. (Symbolbild)  © Thomas Banneyer/dpa

Wie ein Polizeisprecher am Montag berichtete, waren die Beamten am Samstagabend gegen 19.25 Uhr auf den Unruhestifter aufmerksam geworden, der zu diesem Zeitpunkt in einen verbalen Streit mit einem Sicherheitsmitarbeiter der McDonald's-Filiale verwickelt war.

Die Ordnungshüter griffen ein und sprachen dem 37-Jährigen aus Bonn zur Vermeidung weiterer Streitigkeiten einen Platzverweis aus, der eigentlich bis Sonntagmorgen andauern sollte. Das interessierte den Mann jedoch nur wenig.

Unmittelbar nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, geriet der Störenfried nämlich erneut in Streit mit seinem Gegenüber. "Ein weiterer Sicherheitsmitarbeiter des McDonald's trennte die beiden Männer, brachte den Bonner zu Boden und fixierte ihn", schilderte der Sprecher.

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Als die Bundespolizisten den Randalierer daraufhin mit zur Dienststelle nehmen wollten, gingen seine Nerven dann vollends mit dem 37-Jährigen durch.

Polizei nimmt Randalierer in Gewahrsam und fertigt mehrere Anzeigen

Der 37-Jährige konnte erst mit erheblicher Anstrengung der Polizei in Gewahrsam genommen werden. (Symbolbild)
Der 37-Jährige konnte erst mit erheblicher Anstrengung der Polizei in Gewahrsam genommen werden. (Symbolbild)  © Bundespolizei

Auf dem Weg zur Wache klammerte sich der 37-Jährige nicht nur an einem Geländer fest, sondern trat zudem gleich mehrfach nach den Beamten. Eine Polizistin stürzte infolge der Attacken und zog sich Verletzungen am Bein zu, ein weiterer Polizist wurde von einem der Tritte am Arm getroffen.

Obendrein beleidigte der Aggressive die Ordnungshüter während der polizeilichen Maßnahmen unter anderem als "H*rensohn" und "Drecks-Bullenschwein".

Mit erheblicher Anstrengung hätten die Beamten die Angriffe des Randalierers schließlich unterbinden und seinen Widerstand endlich brechen können. "Sie fesselten den Unbelehrbaren und nahmen ihn zur Durchsetzung des zuvor erteilten Platzverweises in Gewahrsam", schilderte der Sprecher.

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Der 37-Jährige muss sich nun auf gleich mehrere Anzeigen einstellen, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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