Tödliche Schüsse in Köln: Verstorbener war mehrfach Ziel von Angriffen

Köln - Nachdem ein 32-Jähriger am Dienstagnachmittag in Köln-Kalk durch Schüsse getötet wurde, ist jetzt klar: Schon vorher war er mehrfach Ziel von Angriffen.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, sicherte den Tatort und befragte Zeugen. Im Hintergrund ist ein Mercedes mit einem Einschussloch in der Heckscheibe zu sehen.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, sicherte den Tatort und befragte Zeugen. Im Hintergrund ist ein Mercedes mit einem Einschussloch in der Heckscheibe zu sehen.  © Daniel Evers

Das berichtete die Polizei am Mittwoch.

Konkret geht es um drei Fälle: In Köln-Ostheim hatten bislang Unbekannte am 29. August mit einer vollautomatischen Waffe auf ein Mehrfamilienhaus auf der Servatiusstraße geschossen, in dem sich auch der 32-Jährige öfter aufgehalten haben soll.

Ebenfalls soll es am 6. September zu Schüssen auf ein Haus in der Nähe der Wohnung des Verstorbenen in Hürth-Kalscheuren gekommen sein.

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Auch die Handgranate, die am 18. September unter einem ausgebrannten BMW auf dem Uta-Renn-Platz in Köln-Ostheim entdeckt worden war, steht laut Polizeiangaben im Zusammenhang mit den Ermittlungen.

Polizei ergriff nach mehrfachen Angriffen Schutzmaßnahmen für 32-Jährigen

Am Tatort konnten mehrere Projektile sichergestellt werden.
Am Tatort konnten mehrere Projektile sichergestellt werden.  © Horst Konopke

Weil demnach auch mehrfache Vernehmungen des Mannes nicht dazu geführt hatten, dass die unbekannten Angreifer ermittelt werden konnten, ergriff die Polizei schließlich Maßnahmen zum Schutz des 32-Jährigen an seinem Wohn- und Arbeitsort.

Am Dienstag habe der Verstorbene dann allerdings seinen Aufenthaltsort im Fitnessstudio in Echtzeit über die sozialen Medien verbreitet. Möglich, dass er so ausfindig gemacht werden konnte.

Medienberichte, wonach sich die Tat ins Rockermilieu zurückverfolgen lassen soll, wollte die Polizei auf Nachfrage von TAG24 allerdings noch nicht bestätigen. Die Ermittlungen befänden sich erst am Anfang, betonte ein Sprecher.

Titelfoto: Daniel Evers

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