Schon wieder Geiselnahme? SEK-Trupps stürmen Restaurants in Köln

Köln - Am Donnerstag ist ein SEK-Trupp der Kölner Polizei ins Problemviertel nach Kalk ausgerückt, um zwei Restaurants auf der Kalker Hauptstraße sowie der Deutz-Kalker-Straße zu durchsuchen. Hintergrund war eine mögliche Freiheitsberaubung.

Bei den Durchsuchungen in Kalk konnten die Kölner SEK-Beamten keine Hinweise auf eine mögliche Geiselnahme feststellen.
Bei den Durchsuchungen in Kalk konnten die Kölner SEK-Beamten keine Hinweise auf eine mögliche Geiselnahme feststellen.  © Lars Jäger

Ausgelöst hatte den Großeinsatz ein Anruf einer möglichen Geisel.

Die hatte sich am Vormittag bei der Polizei gemeldet und behauptet, gemeinsam mit einer weiteren Person in einem der Ladenlokale gegen den eigenen Willen über mehrere Tage festgehalten worden zu sein.

Anschließend wurde das genutzte Handy allerdings sofort wieder ausgeschaltet.

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Mehrere SEK-Einheiten stürmten daraufhin zeitgleich die beiden Restaurants, die sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden.

Vor Ort fanden sie allerdings keine Hinweise zu einer möglichen Geiselnahme. "In keinem der Objekte ergaben sich Hinweise auf dort festgehaltene Personen", teilt die Polizei dazu gegenüber TAG24 mit.

Bei dem Einsatz durchsuchten die SEK-Beamten auch einige Besucherinnen und Besucher der beiden Ladenlokale.
Bei dem Einsatz durchsuchten die SEK-Beamten auch einige Besucherinnen und Besucher der beiden Ladenlokale.  © Lars Jäger

Inzwischen wurde der Großeinsatz wieder beendet. Dennoch habe man Ermittlungen sowohl wegen einer potenziellen Freiheitsberaubung als auch dem Vortäuschen einer Straftat aufgenommen, heißt es weiter.

Eine mögliche Verbindung im Kontext der Geiselnahme in Köln-Rodenkirchen im Juli vergangenen Jahres ist laut Polizeiangaben aktuell nicht erkennbar.

Titelfoto: Lars Jäger

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