Polizei wird zu hilflosem Mann alarmiert: Dann nimmt der Fall eine überraschende Wende
Köln - In Köln haben Polizisten unvermittelt einen beachtlichen Drogen-Fund gemacht. Die Beamten waren zunächst wegen eines angeblich hilflosen Mannes alarmiert worden - dann nahm der Fall jedoch eine überraschende Wende!
Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag erklärte, waren die Beamten am Mittwochabend gegen 23 Uhr zunächst zu einem "hilflos aussehenden Mann" auf den Distelfalterweg in Köln-Sürth gerufen worden.
Als die Kräfte jedoch am Ort des Geschehens eintrafen, stießen sie auf vier Männer, von denen ein 34-jähriger Kölner stark nach Cannabis gerochen hatte.
Die Beamten durchsuchten den Mann daraufhin und wurden prompt fündig, denn in seinen Taschen hatte der mutmaßliche Dealer Drogen in verkaufsfertigen Plastiktütchen deponiert. Bei den drei anwesenden Männern habe es sich mutmaßlich um Kunden gehandelt, wie der Sprecher erklärte.
Die Staatsanwaltschaft ordnete daraufhin eine Durchsuchung der Kellerwohnung des 34-Jährigen an, wobei neben mehreren Cannabis-Pflanzen auch diverse Waffen - darunter zwei Armbrüste, mehrere Totschläger und Macheten - gefunden wurden.
Auch etwa 150 Schuss scharfe Munition entdeckten die Ermittler in den Räumlichkeiten. Die Waffen sowie rund 2,5 Kilogramm Cannabis seien umgehend beschlagnahmt worden, wie es hieß.
Polizei leitet mehrere Verfahren ein
Der Verdächtige, der bereits wegen Drogendelikten in Erscheinung getreten war, soll noch am heutigen Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.
"Gegen die drei weiteren Männer wurden Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln und des Verdachts der Hehlerei, eingeleitet", erklärte der Sprecher abschließend.
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