"Mocro"-Mafia jagt diesen Mann: Ist er der Grund für die ganzen Explosionen?

Köln/Düsseldorf - Seit mehreren Wochen hält die "Mocro-Mafia" die Polizei in Köln auf Trab. Jetzt soll klar sein, warum es zu den Anschlägen gekommen ist.

An diesem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf war es in der Nacht zum vergangenen Montag zu einer Explosion gekommen.
An diesem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf war es in der Nacht zum vergangenen Montag zu einer Explosion gekommen.  © David Young/dpa

Denn wie BILD berichtet, soll es die niederländische Mafia auf den Russen Vitali S. (44, Name geändert) abgesehen haben. Demnach sollen allein drei Anschläge für den 44-Jährigen bestimmt gewesen sein.

Weiter heißt es, dass dem Russen ausgerechnet die Villa im Kölner Stadtteil Rodenkirchen gehören soll, in deren Keller Anfang Juli ein Pärchen entführt und der Mann brutal gefoltert wurde.

Die Botschaft, die dahinter stecken soll: Die "Mocro-Mafia" wisse, wo der 44-Jährige wohne und arbeitet.

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Explosionen vor Hauseingängen sind ein oft angewandtes Drohmittel der niederländischen Bande.

Auslöser soll der Diebstahl einer großen Menge Cannabis aus einer Lagerhalle in Hürth gewesen sein.

Hat Vitali S. die Beteiligten der brutalen Geiselnahme verraten?

Auch in Köln hat es mehrere Detonationen gegeben.
Auch in Köln hat es mehrere Detonationen gegeben.  © Sascha Thelen/dpa

Der erste Anschlag, der Vitali S. treffen sollte, wurde am 11. Juli 2024 in der Nähe der Luxus-Shoppingmeile Kö in Düsseldorf verübt.

An einem Geschäftshaus an der Berliner Allee explodierte nachts um 1 Uhr ein Sprengsatz. Es soll kein Zufall gewesen sein, dass die Unbekannten dort zugeschlagen haben. Denn: In dem Gebäude soll es mindestens ein Firmenbüro des Russen geben.

Am 15. August gab es einen weiteren Anschlag an derselben Adresse. Ein Unbekannter schoss auf eine gläserne Eingangstür.

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Zuletzt kam es in der Nacht zu Montag zu einer Explosion im Medienhafen. Nach Informationen von BILD wohnt im betroffenen Hochhaus eine Verwandte des Mannes.

Weiter heißt es, dass Vitali S. bei einer Vernehmung gegenüber den Ermittlern mitgeteilt habe, dass die "Mocro-Mafia" sich an ihn rächen wolle. Der Grund: Er habe mit der Polizei gemeinsame Sache gemacht und die Beteiligten der brutalen Geiselnahme verraten.

Von den Geschäften der niederländischen Bande will der 44-Jährige jedoch nichts gewusst haben. Das wollen ihm die Beamten jedoch nicht glauben.

Titelfoto: David Young/dpa

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