Illegaler Tabak? Kölner Zoll mit Razzia in Shisha-Bars!

Köln - Bei einer Razzia hat das Hauptzollamt in Köln am Samstagabend in Köln zehn Shisha-Bars im gesamten Stadtgebiet durchsucht. Dabei stellten die Beamten zahlreiche mutmaßliche Verstöße fest.

Die Kölner Zöllner sicherten am Samstag in den Shisha-Bars zahlreiche Beweismittel - darunter auch jede Menge unversteuerten Tabak.
Die Kölner Zöllner sicherten am Samstag in den Shisha-Bars zahlreiche Beweismittel - darunter auch jede Menge unversteuerten Tabak.  © Hauptzollamt Köln

Wie das Zollamt am Sonntag mitteilte, wurden bei den Durchsuchungen mehr als 300 Tabak-Behälter beschlagnahmt, die augenscheinlich zu keinem Zeitpunkt versteuert wurden.

"Der Großteil davon waren Beutel und Plastikdosen mit unversteuertem Wasserpfeifentabak, bei dem der Verdacht besteht, dass es sich um illegal hergestellten Tabak handelt", so der Pressesprecher des Hauptzollamts Köln Jens Ahland.

Bei unversteuertem Tabak für Wasserpfeifen sei die Gewinnmarge für Kriminelle wegen der großen Mengen teilweise sogar höher als beim Drogenhandel, hieß es weiter.

Köln: Entwarnung nach erneutem Koffer-Alarm auf Kölner Weihnachtsmarkt: Das war drin!
Köln Crime Entwarnung nach erneutem Koffer-Alarm auf Kölner Weihnachtsmarkt: Das war drin!

Gegen alle Betreiber wurden noch vor Ort Ermittlungsverfahren eingeleitet. Nicht nur wegen des finanziellen Schadens seien die Kontrollen wichtig, auch der gesundheitliche Aspekt spiele eine große Rolle, betonen die Zöllner.

"In illegal hergestelltem Wasserpfeifentabak haben wir in der Vergangenheit schon Reste von Metall, Kunststoff und Mäusekot gefunden", so Ahland.

Illegaler Tabak aus dem Ausland: Unversteuert und manchmal auch gesundheitsgefährdend

Wasserpfeifen-Tabak muss in Deutschland versteuert werden und bestimmte gesundheitliche Richtlinien erfüllen, um legal zu sein. (Archivbild)
Wasserpfeifen-Tabak muss in Deutschland versteuert werden und bestimmte gesundheitliche Richtlinien erfüllen, um legal zu sein. (Archivbild)  © Bernd Weißbrod/dpa

Die Zustände in den gesetzwidrigen Produktionsstätten, die teilweise im Ausland liegen und von dort illegal über die Grenzen liefern, seien teils katastrophal.

Neben den Durchsuchungen wegen unversteuertem Tabak hatte das Zollamt außerdem die Personalien und Arbeitsverhältnisse von 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihre Korrektheit überprüft.

Eine Auswertung dazu lag am Sonntag noch nicht vor.

Titelfoto: Hauptzollamt Köln

Mehr zum Thema Köln Crime: