Gefahr am Kölner Dom? Polizei ergreift Schutzmaßnahmen - Hinweise auf geplanten Anschlag!
Köln - Nach einem Gefahrenhinweis für den Kölner Dom hat die Polizei am Samstagabend besondere Schutzmaßnahmen ergriffen. Auch Spürhunde sind im Einsatz.
Wie ein Sprecher der Beamten am Abend mitteilte, wird sich die Polizei über Details zu den vorliegenden Erkenntnissen wegen "aktuell laufender Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes" nicht äußern. Dieser wird bei politisch motivierten Straftaten aktiv.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hätten Sicherheitsbehörden zuvor Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe auf den Kölner Dom erhalten. Auch eine Kirche in Wien sei mögliches Ziel gewesen, so die dpa.
Demnach könnte es bei der Gruppe möglicherweise einen Bezug zur Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) geben.
Wie die "Bild" berichtet, soll es am Samstag bereits erste Festnahmen durch Spezialeinheiten in Wien und in Deutschland gegeben haben.
Dom-Besucher werden ab Heiligabend vor Einlass kontrolliert
Kripochef und Einsatzleiter Michael Esser erklärte: "Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten."
So werde die Kathedrale in Abstimmung mit dem Sicherheitsbeauftragten des Domkapitels nach der Abendmesse mit Spürhunden abgesucht und anschließend verschlossen.
Alle Besucher würden zudem vor Betreten des Gotteshauses einer Kontrolle unterzogen, wie Esser weiter erklärte.
Wer die Messe an Heiligabend besuchen will, dem empfahlen Polizei und Domkapitel, auf Taschen zu verzichten und frühzeitig zu erscheinen.
Erstmeldung vom 23. Dezember, 20.09 Uhr; aktualisiert um 21.48 Uhr.
Titelfoto: Sebastian Klemm