Drogenkrieg in Köln: Jetzt rückt sogar ein Polizeibeamter ins Visier der Ermittler

Köln - Der Drogenkrieg im Rheinland spitzt sich weiter zu: Inzwischen ist sogar ein Polizeibeamter (25) aus Bonn ins Visier der Ermittler geraten.

Der Polizeibeamte aus Bonn ist durch abgehörte Telefongespräche ins Visier der Ermittler geraten. (Symbolbild)
Der Polizeibeamte aus Bonn ist durch abgehörte Telefongespräche ins Visier der Ermittler geraten. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Dem Mann wird unter anderem Strafvereitelung im Amt, Bestechlichkeit und Verrat von Dienstgeheimnissen vorgeworfen. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".

Demnach habe der 25-Jährige wichtige Informationen im Zuge der Ermittlungen nicht an die zuständigen Stellen für Organisierte Kriminalität (OK) weitergeleitet, sondern sogar unterdrückt.

Ins Visier der Ermittler war der Mann geraten, nachdem einige Telefongespräche von Bandenmitgliedern abgehört worden waren.

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In diesem Zusammenhang soll ein Dealer damit geprahlt haben, gemeinsam mit dem Polizeibeamten ein Video aufgenommen zu haben.

Daraufhin durchsuchten Einsatzkräfte bereits Anfang Juli den Arbeitsplatz sowie die Privaträume des Verdächtigen. Zudem wurde sein Handy überprüft, wodurch sich die Vorwürfe gegen ihn erhärtet haben sollen.

Er sei daher "mit sofortiger Wirkung von allen Dienstgeschäften entbunden worden", teilt die Bonner Polizei mit. Die Ermittlungen laufen weiter.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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