Anwohner schlagen Alarm: Schon wieder nächtliche Detonationen in Köln!
Köln - Schon zum zweiten Mal in Folge ist es in Köln mitten in der Nacht zu Detonationen gekommen, bei denen Wohnhäuser beschädigt wurden. Die Polizei geht davon aus, dass Unbekannte erneut Pyrotechnik gezündet haben und sucht Zeugen.
Wie die Kölner Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntagnachmittag gemeinsam erklärten, war in der Nacht zu Sonntag gegen 3.25 Uhr plötzlich ein lauter Knall in der Holweider Straße im Stadtteil Mülheim ertönt, der mehrere Anwohner aus dem Schlaf riss, die sofort den Notruf wählten.
Nur etwa fünf Minuten später meldeten dann auch Anwohner aus der Wichheimer Straße im Stadtteil Buchheim ein lautes Knallgeräusch.
Die Polizei rückte daraufhin umgehend zu beiden Tatorten aus, wo Spezialisten bis in die frühen Morgenstunden Spuren sicherten und Zeugen befragten.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen und einer ersten Auswertung der Spuren gehen die Ermittler davon aus, dass jeweils in den Eingangsbereichen beider Wohnhäuser Pyrotechnik gezündet wurde.
Die Eingangstüren sowie mehrere Scheiben der Mehrfamilienhäuser seien durch die Detonationen stark beschädigt worden, wie es hieß. Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand jedoch niemand.
Telefonisch, via Mail oder per Hinweisportal: Polizei bittet um Zeugenhinweise
Schon in der Nacht zu Samstag (29. Juni) war es in der Keupstraße in Mülheim zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Dort hatten Unbekannte offenbar ebenfalls mitten in der Nacht im Eingang eines Wohnhauses Pyrotechnik gezündet, wobei am Gebäude Schäden entstanden.
Die Ermittler prüfen daher einen Zusammenhang zwischen beiden Taten und sind zudem auf der Suche nach weiteren Zeugen. Hinweise zum Tatgeschehen oder Tatverdächtigen nehmen die Beamten entweder unter der Telefonnummer 0221/2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
Tatrelevante Fotos und Videos können zudem unkompliziert über das Hinweisportal des Landeskriminalamts an die Polizei NRW übermittelt werden.
Die Hintergründe der mutmaßlichen Pyro-Attacken sind zurzeit völlig unklar. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Titelfoto: Bildmontage: 123rf/cristinistor, Lars Jäger