Köln – Die Inzidenzzahl in Köln hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor rund einem Jahr einen neuen Höchstwert erreicht. In einzelnen der insgesamt 86 Veedel sieht die Lage besonders dramatisch aus.

Die Stadt Köln meldete am heutigen Sonntag einen Rekordwert von 250,1. Demnach sind aktuell 4248 Bürgerinnen und Bürger mit dem Coronavirus infiziert.

Doch die Zahl der in 7 Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner variiert je nach Stadtbezirk enorm. Eine Karte zeigt, wie sich die Fallzahlen auf die einzelnen Veedel verteilen.

Für die Berechnung hat das Kölner Gesundheitsamt alle Coronafälle bis einschließlich 22. April berücksichtigt, die per Labortest nachgewiesen wurden.

Köln VideoDays in Köln: Diese Verantwortung haben Creator im Wahlkampf

Farbliche Abstufungen veranschaulichen, welche Bereiche des Kölner Stadtgebiets besonders hohe Inzidenzwerte aufweisen.

Während die Inzidenzzahlen in Altstadt/Nord (147,4), Altstadt/Süd (92,9) und Deutz (64,4) deutlich unter dem stadtweiten Durchschnitt liegen, weisen zwei Veedel im Norden Kölns alarmierende Werte auf.

Chorweiler liegt demnach bei 520,1 und Roggendorf/Thenhoven sogar bei 528,8.

Aber auch im Südosten der größten Stadt Nordrhein-Westfalens gibt es prozentual besorgniserregend viele Neuinfektionen. Gremberghoven hat von sämtlichen Veedeln die höchste Inzidenz - mit 717,1. Allerdings wohnen dort auch "nur" etwa 3000 Menschen, von denen innerhalb von sieben Tagen 22 positiv getestet wurden.

Weitere Veedel mit einer Inzidenz über 500 sind: Libur (714,9), Neubrück (630,3), Lind (581,2), Elsdorf (525,1), Höhenberg (516,9).

Die Karte mit den Fallzahlen in den einzelnen Kölner Stadtteilen wird laut Stadt wöchentlich aktualisiert und kann online eingesehen werden.