Bist Du Geringverdiener oder vermögend? So viel Geld steht Kölner Haushalten zur Verfügung

Köln - Die Stadt Köln hat einen Bericht veröffentlicht, der offenlegt, wie viel Geld Haushalten in der Domstadt monatlich im Durchschnitt zur Verfügung steht. Die Einkommen variieren dabei stark zwischen den einzelnen Stadtteilen.

In einigen Kölner Stadtteilen ist das Geld monatlich deutlich knapper als in anderen.
In einigen Kölner Stadtteilen ist das Geld monatlich deutlich knapper als in anderen.  © Lino Mirgeler/dpa

Die Ergebnisse basieren auf einer im Sommer 2023 durchgeführten repräsentativen Strukturdatenerhebung, wie ein Sprecher der Stadt am Dienstag berichtete - und diese zeigen deutliche Unterschiede!

Demnach gehören den Auswertungen zufolge 9 Prozent der Kölner Haushalte zu den vermögendsten, während 24 Prozent armutsgefährdet sind.

Als armutsgefährdet gilt ein Haushalt dann, wenn er mit einem Netto-Äquivalenzeinkommen von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens aller Haushalte in Köln auskommen muss.

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Das mittlere Einkommen liegt in Köln den Ergebnissen zufolge bei 2119 Euro.

Wie die Befragung gezeigt hat, sind vor allem Haushalte in den Stadtteilen Chorweiler und Finkenberg, Seeberg, Lindweiler, Godorf und Ostheim von Armut bedroht.

Während Kölner Haushalte im Durchschnitt ein monatliches Nettoeinkommen von 3208 Euro zum Leben zur Verfügung haben, müssen die Haushalte dort mit nur etwas mehr als der Hälfte des Geldes auskommen.

Je mehr Kinder im Haushalt leben, desto höher das Armutsrisiko

Alleinerziehende Mütter sind in Köln erheblich mehr armutsgefährdet als Väter, die ihre Kinder allein großziehen.
Alleinerziehende Mütter sind in Köln erheblich mehr armutsgefährdet als Väter, die ihre Kinder allein großziehen.  © 123rf/howtogoto

Finanziell besonders gut aufgestellt und deutlich weniger von Armut bedroht sind dem Bericht zufolge Paarhaushalte im Erwerbsalter bis 65 Jahre. Paare ohne Kinder bis 65 Jahre haben demnach ein durchschnittliches Einkommen von 4908 Euro, während Paaren mit minderjährigen Kindern monatlich ein Einkommen von 5379 Euro zur Verfügung steht.

Besonders armutsgefährdet sind Alleinerziehenden-Haushalte: Mütter müssten demnach im Schnitt mit nur 60 Prozent dessen auskommen, was ein alleinerziehender Vater habe. "Daher sind alleinerziehende Mütter mit einer Quote von 42 Prozent deutlich häufiger armutsgefährdet als alleinerziehende Väter", hieß es in dem Bericht.

Ebenso ergab die Befragung: Je mehr Kinder im Haushalt leben, desto höher ist das Armutsrisiko.

Titelfoto: Bildmontage: Lino Mirgeler/dpa, 123rf/howtogoto

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