KVB saniert Schienen: Fahrgäste müssen sich auf Einschränkungen einstellen

Köln - Das Kölner Verkehrsunternehmen investiert mehr als 7,6 Millionen Euro in die Schieneninfrastruktur.

KVB-Kunden müssen sich auf Einschränkungen im Nahverkehr gefasst machen. (Symbolbild)
KVB-Kunden müssen sich auf Einschränkungen im Nahverkehr gefasst machen. (Symbolbild)  © Thomas Banneyer/dpa

KVB-Kunden müssen sich in Köln im Zeitraum vom 31. März bis zum 6. April auf Einschränkungen im Nahverkehr gefasst machen.

Denn das Kölner Verkehrsunternehmen wird auf dem Streckenabschnitt zwischen dem Barbarossaplatz und der Eifelstraße ihr Schienennetzwerk sanieren.

Die bisherigen Schienen wurden vor 25 Jahren eingebaut und sollen nun erneuert werden. Das Ganze wird die KVB mehr als 7,6 Millionen Euro kosten.

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Ein Teil wird vom Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen abgedeckt. Die genaue Summe steht aber noch nicht fest.

Dementsprechend kommt es auf den Stadtbahn-Linien 12, 15 und 16 zu Beschränkungen.

Im Zeitraum von Freitag, 31. März, 9 Uhr, bis Freitag, 7. April, 3 Uhr, werden die Linien 12 und 15 getrennt und die Linie 16 umgeleitet.

Teilweise werden die Stadtbahn-Linien auch durch einen Busverkehr ersetzt.

Auch Einschränkungen im Kfz-Verkehr notwendig

Doch nicht nur der öffentliche Nahverkehr ist betroffen, sondern auch der Autoverkehr. So wird es im selben Zeitraum entlang des Salierrings zu Einschränkungen kommen. In beiden Fahrtrichtungen wird jeweils die linke Fahrspur auf einer Länge von circa 150 Metern gesperrt.

Dies ist nötig, da die Fahrspuren als Arbeitsbereich für die Gleisbaufahrzeuge dienen werden. Zudem werden dort Materialien für die Sanierung gelagert.

Hierfür beginnt die Sperrung in Fahrtrichtung Barbarossaplatz schon am 27. März.

Zahl der KVB-Fahrgäste wieder deutlich gestiegen - Verkehrserlöse sinken jedoch

Auch der Autoverkehr wird von den Sanierungen bei der KVB betroffen sein. (Symbolbild)
Auch der Autoverkehr wird von den Sanierungen bei der KVB betroffen sein. (Symbolbild)  © Stephan Anmueller

Erstmals seit Beginn der Coronapandemie kann das Kölner Verkehrsunternehmen wieder ein Plus bei den Fahrgästen verzeichnen. Insgesamt 64,4 Millionen Menschen mehr haben die Busse und Bahnen der KVB im vergangenen Jahre genutzt.

"Wir freuen uns sehr, dass die Menschen nach und nach wieder zu uns zurückkehren", erklärte KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. "Wir haben Köln in der Pandemie mobil gehalten, und wir werden weiterhin mit ganzer Kraft daran arbeiten, die Mobilitätswende in Köln und der Region mit unserem Beitrag voranzutreiben."

Allerdings musste die KVB auch einen Rückschlag hinnehmen. Denn die Erlöste im Jahr 2022 sind um 17,7 Millionen Euro gesunken. Das liegt zum einen an den pandemiebedingten Einnahmeausfällen, zum anderen aber auch am 9-Euro-Ticket, wodurch Einnahmen fehlten.

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Der Verlust wurde jedoch durch 92,2 Millionen Euro aus dem ÖPNV-Rettungsschirm ausgeglichen. "Insgesamt war 2022 erneut ein herausforderndes Jahr für die Kölner Verkehrsbetriebe", so Haaks.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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