Alarmierende Entwicklung: Masern breiten sich aus - ein Kölner Viertel besonders betroffen
Köln - Diese Entwicklung bereitet Grund zur Sorge: Wie die Stadt Köln jüngst mitteilte, gibt es derzeit eine ungewöhnliche Häufung von Maserninfektionen in der Domstadt. Besonders ein Viertel ist betroffen!
Es beginnt mit hohem Fieber, Husten und Schnupfen sowie Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum und der Augen-Bindehaut - nach einigen Tagen bildet sich dann der typische Hautausschlag, der im Gesicht und hinter den Ohren beginnt und sich schließlich über den ganzen Körper ausbreitet.
Die Rede ist von Masern!
Wie ein Sprecher der Stadt am Mittwoch mitteilte, hat das Kölner Gesundheitsamt aktuell eine Zunahme an Maserninfektionen festgestellt.
So seien im Jahr 2024 bereits acht bestätigte und zwei Verdachtsfälle erfasst worden - das waren mehr, als sonst in einem kompletten Jahr innerhalb Kölns auftreten!
Die meisten Infektionen habe es demnach im Kölner Süden gegeben.
Kölner sollten Impfstatus überprüfen: Masern können zu schweren Komplikationen führen
Masernviren werden durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen übertragen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen.
"Nahezu jeder Kontakt zwischen einer Person ohne entsprechenden Immunschutz und einer erkrankten Person führt zu einer Ansteckung, selbst aus einigen Metern Entfernung", informierte der Sprecher.
Insbesondere bei Kindern unter fünf Jahren und Erwachsenen über 20 Jahren könnten Masern demnach zu schweren Komplikationen führen. Säuglinge, die zu jung für eine Impfung sind, und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, die selbst nicht gegen Masern geimpft werden können, sind dabei besonders gefährdet.
Um die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen zu sichern und eine Weiterverbreitung des Virus zu verhindern, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) daher die Impfung!
Bürger sollten dazu ihren Impfstatus überprüfen und sich von ihrem Hausarzt beraten lassen.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa