ADAC-Mobilitäts-Monitor: Schlag ins Gesicht für Verkehrsmetropole Köln
Köln - In einem ADAC-Großstadtvergleich zur Zufriedenheit mit den Verkehrsangeboten schneiden die NRW-Metropolen schlecht ab.
Unter den 15 Großstädten Deutschlands mit mehr als 500.000 Einwohnern belegt Duisburg den schlechtesten und Köln den zweitschlechtesten Platz. Dortmund und Essen als elfter und zwölfter finden sich ebenfalls auf den hinteren Rängen.
Nur Düsseldorf kommt beim ADAC-Mobilitäts-Monitor als Achter unter die ersten zehn, wie der Automobilclub am Dienstag mitteilte.
Laut der ADAC-Umfrage sind Einwohner und Pendler in 13 der 15 Städte mit den Mobilitätsangeboten "insgesamt zufrieden". Nur in Köln und Duisburg überwiegt auch insgesamt die Unzufriedenheit.
Im Vergleich zum ADAC-Mobilitäts-Monitor aus dem Jahr 2017 sei die Zufriedenheit in den meisten Städten spürbar zurückgegangen, teilte der ADAC weiter mit.
Fußgänger mit höchsten Zufriedenheitswerten, Autofahrer mit niedrigsten
Wer motorisiert in den Städten unterwegs war, kritisierte vor allem hohe Parkgebühren in den Innenstädten und beklagte, dass sich E-Scooter-Fahrer und Radler nicht an die Verkehrsregeln hielten.
Radfahrer regen sich demnach oft über Autofahrer, nicht durchgängige Radwege und ebenfalls über rücksichtslose E-Scooter-Fahrer auf.
Insgesamt haben Fußgänger die höchsten Zufriedenheitswerte, Autofahrer die niedrigsten.
Für die Studie "Mobil in der Stadt" hat der ADAC mehr als 9000 ÖPNV-Kunden, Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer befragt.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa