Zwei Festnahmen nach Mord an 56-Jährigem: Opfer soll die Männer zum Sex nach Hause eingeladen haben
Trier/Remscheid – Im Fall des Mordes an einem 56-jährigen Mann in Hersdorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) hat die Polizei zwei Tatverdächtige festnehmen können.
Der Zugriff erfolgte laut einem Sprecher am gestrigen Dienstag in Remscheid in Nordrhein-Westfalen, wo die beiden 20 und 26 Jahre alten Tatverdächtigen aus Serbien zurzeit leben.
Der Tote war am 15. Januar 2023 von Polizisten tot in seiner Wohnung aufgefunden worden.
Zuvor hatten sich Kollegen des Mannes bei der Polizei gemeldet, weil der 56-Jährige nicht zur Arbeit erschienen war.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen soll der Mann die beiden Tatverdächtigen auf der Suche nach sexuellen Kontakten im Internet kennengelernt haben.
Am 14. Januar hatte der 56-Jährige die beiden Männer in Remscheid abgeholt und mit in das Haus genommen, welches von ihm alleine bewohnt wird.
Die Ermittler vermuten, dass die Verhafteten das sexuelle Interesse nur vorgetäuscht hatten, um in die Wohnung des 56-Jährigen zu gelangen.
Tat im Eifelort Hersdorf: Erst getötet, dann Wohnung ausgeraubt
Dort wurde der Mann dann in der folgenden Nacht getötet, wobei die genauen Umstände noch nicht geklärt werden konnten. Fest steht aber, dass er im Badezimmer durch massive Schläge gegen den Kopf getötet wurde.
Anschließend sollen die beiden Beschuldigten die Wohnung des Opfers nach Geld und Wertgegenständen durchsucht und unter anderem ein Mobiltelefon und die Geldbörse des 56-Jährigen samt EC-Karte gestohlen haben.
Wie der Polizeisprecher weiter mitteilte, flohen die Männer anschließend zunächst zu Fuß und dann mit einem Taxi. Schließlich ging es mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Remscheid. Unterwegs sollen sie außerdem erfolglos versucht haben, mit der gestohlenen EC-Karte Geld abzuheben.
Mittlerweile sitzen die beiden mutmaßlichen Täter wegen des Tatverdachts des gemeinschaftlichen Mordes aus Habgier in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen zum Ablauf und den Hintergründen der Tat dauern an.
Titelfoto: 123Rf/lutsenko