Mit Warnweste verkleidet? 40.000 Euro Schaden nach Schienen-Diebstahl!
Naumburg (Saale) - Im Frühling klauten dreiste Diebe im Burgenlandkreis mehrere Bahngleise. Bei "Kripo live" wurde der Fall jetzt erneut aufgerollt.
Wie Romy Gürtler von der Bundespolizei in der Fahndungssendung erklärte, spielte sich die Tat zwischen dem 25. April und 3. Mai dieses Jahres ab.
Demnach war die Bahnstrecke zwischen Naumburg und Freyburg zu dem Zeitpunkt erst kürzlich saniert worden, weshalb vor Ort noch die ausgedienten Schienen zwischengelagert wurden und auf ihre Abholung warteten.
Dazu sollte es jedoch nicht kommen. Die unbekannten Diebe hatten vermutlich zuvor die Baustelle ausgespäht und wussten somit ganz genau, wann sie zuschlagen konnten.
"Es kann sehr gut möglich sein, dass die Täter so getan haben als gehören sie zu einer Firma und sich eine Warnweste angezogen haben", so die Mutmaßung der Polizei. Mit mindestens einem Lkw und schwerer Gerätschaft, also einem Bagger oder Kran, machten sie sich an den Schienen zu schaffen.
So gelang es ihnen, insgesamt 102 Tonnen Metall abzutransportieren - vermutlich über einen nahegelegenen Feldweg, der zur Bundesstraße 180 führt.
Eine Tonne Stahlschrott kann man heutzutage für bis zu 360 Euro verkaufen. Damit erbeuteten die Diebe nach Schätzungen der Polizei also rund 40.000 Euro.
Angesichts dieses hohen Schadens hat die Bundespolizei Magdeburg nun einen neuen Zeugenaufruf gestartet: Habt Ihr im genannten Tatzeitraum Fahrzeuge in der Nähe der Gleise am Hauptbahnhof beobachtet? Sind Euch bestimmte Firmenlogos aufgefallen? Dann meldet Euch unter der Nummer 039156549555.
Titelfoto: 123rf/vadimserebrenikov