Kinder entdecken Leiche in der Havel: Toter Asylbewerber wirft Fragen auf
Berlin - Wer kann helfen? Rund siebeneinhalb Monate nach dem Fund einer männlichen Leiche in der Havel steht die Identität des Toten immer noch nicht fest.
![Mit diesen Fotos erhofft sich die Berliner Polizei Hinweise aus der Bevölkerung.](https://media.tag24.de/951x634/8/1/81iq8qtz1zhibmxw21rjmkrru61oi2rm.jpg)
Zwei Kinder hatten am 28. Juni vergangenen Jahres den leblosen Körper auf dem Grunde des Flusses in der Wasserstadt Spandau in Höhe der Romy-Schneider-Straße entdeckt, teilte die Polizei am heutigen Dienstag mit.
Ermittlungen ergaben, dass der Mann Anfang Juni 2022 in Österreich unter dem Namen Suraj Bahn Asyl beantragt hatte.
Nach Auskunft der indischen Behörden existiert bei ihnen eine Person mit diesem Namen aber nicht.
Zeugen berichteten der Berliner Polizei, dass mehrere junge Männer zwei Tage vor dem Auffinden des unbekannten Toten offensichtlich nach diesem am Ufer der Havel gesucht hatten.
Bislang hätten sich die Männer aber nicht bei der Behörde gemeldet, hieß es.
Beschreibung des Unbekannten:
- 20 bis 30 Jahre alt
- 1,73 Meter groß
- schlanke Figur
- schwarzes, längeres, lockiges Haar
- gepflegter, schwarzer Vollbart
- trug in jedem Ohr einen goldfarbenen Ohrring
- Tätowierung auf dem linken Unterarm, über dem Handgelenk: Tanu 5.2
- er trug nur eine schwarz-gemusterte Unter-/Badehose
Die Kriminalpolizei fragt und bittet:
- Wer kann Angaben zur Identität des Verstorbenen machen?
- Die Männer, die am Ufer nach dem Unbekannten gesucht haben sollen, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Hinweise nehmen die Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes unter der Telefonnummer (030) 4664-912444, per E-Mail, die Internetwache oder auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa