Hals mit Kabelbindern zugeschnürt: Wer hat Kater Grisu so gequält?

Hamburg - Wie grausam kann man sein? Am 26. Januar wurde in Hamburg ein Kater ausgesetzt. Sein Zustand war katastrophal. Die Polizei fahndet nach den verantwortlichen Tierquälern.

Kater Grisu wurde Ende Januar in katastrophalem Zustand in Hamburg ausgesetzt. Unter anderem war sein Hals mit Kabelbindern zugeschnürt.  © Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.

Wie der Hamburger Tierschutzverein (HTV) auf seiner Website schreibt, wurde Grisu in einem verschlossenen Weidenkorb an der Kreuzung der Georg-Blume-Straße/Böcklerstraße in Hamburg-Horn gefunden.

Der Hals des Vierbeiners war demnach mit Kabelbindern zugeschnürt, sein Gesundheitszustand kritisch! In der Praxis des Tierheims an der Süderstraße wurden zudem ein Pneumothorax, eine Lungenprellung, Verletzungen am Hals sowie ein Augenproblem festgestellt.

Zunächst konnte die Fellnase kaum fressen. Mittlerweile kann er immerhin wieder vorsichtig Nahrung aufnehmen und auch wieder besser atmen. Das führt dazu, dass Grisu langsam, aber sicher auch zutraulicher wird.

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Da der Stubentiger weiterhin behandelt werden muss, steht er noch nicht zur Vermittlung - ein Chip konnte bei ihm nicht entdeckt werden, sodass unklar ist, wem er gehört oder woher er stammt.

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Hamburger Tierschutzverein setzt Belohnung in Höhe von 1000 Euro aus

Während der Vierbeiner im Tierheim aufgepäppelt wird, sucht die Polizei nach den Tätern. Der Tierschutzverein hat in diesem Zuge eine Belohnung ausgesetzt.  © Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.

Durch die Umstände der Aussetzung waren der Tod oder schwere Verletzungen des Katers billigend in Kauf genommen worden. Dementsprechend handelt es sich nach dem Tierschutzgesetz um eine Straftat.

Die Polizei hat in diesem Zuge Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mithilfe: Wer hat am 26. Januar 2025 im Kreuzungsbereich der Georg-Blume-Straße/Böcklerstraße in Hamburg-Horn auffällige Personen oder Handlungen beobachtet?

Hinweise werden von der Polizei unter der Rufnummer 040/4286-56789 und von der HTV-Tierschutzberatung unter 040/211106-25 oder per E-Mail an tierschutzberatung@hamburger-tierschutzverein.de entgegengenommen.

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Der HTV hat für Hinweise, die zur Identifizierung der verantwortlichen Personen führen, eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt - diese wurde durch ein spendables Mitglied auf 1000 Euro erhöht.

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