Von Lukas Dubro, Matthias Kuhnert
Rathenow - Der Fall bleibt ein großes Rätsel: Vor fast einem Jahr verschwand der 24-Jährige Paul. B aus Rathenow (Landkreis Havelland). Die Ermittler gehen schon länger davon aus, dass er einem Verbrechen zum Opfer fiel. Eine Aufklärung bleibt zäh, doch die Polizei gibt nicht auf.
Die Beamten setzen ihre Suche fort und sind aktuell mit Leichenspürhunden und Tauchern an der Havel im Einsatz. Im Wasser und an Land suchen Einsatzkräfte seit den Morgenstunden nach dem Vermissten und nach Gegenständen, die in Zusammenhang mit dem Vermissten stehen könnten, wie eine Polizeisprecherin sagte.
Abgesucht wird demnach das Gebiet eines Havelarms zwischen den Gemeinden Havelaue (Landkreis Havelland) und Schollene (Landkreis Stendal) an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt.
Der Suchaktion gingen laut der Sprecherin Ermittlungen voraus. Unklar war zunächst, wie lange die Kräfte dort im Einsatz sein werden.
Der junge Mann aus Rathenow verschwand vergangenen April. Er soll in Begleitung eines bislang unbekannten Mannes in einem Baumarkt (Obi) gewesen sein, wie es von der Polizei im Dezember hieß. Viele Information über den Begleiter gibt es nicht. Nur, dass er mit einem Fahrzeug unterwegs war, zu dem laut Polizei nähere Angaben fehlen.
Die Mordkommission der Kriminalpolizei suchte Zeugen. Schon im Januar war in einem Wald bei Rathenow nach dem Mann gesucht worden - ohne Ergebnis.