Vermisster David tot an Gleisen gefunden: Das sagt die Rechtsmedizin zum Todeszeitpunkt!

Bad Lausick - Vier Wochen lang hatte seine Familie gewartet, gehofft und gebangt. Jetzt ist das Befürchtete zur traurigen Gewissheit geworden: Der seit dem 30. November vermisste David H. (†18) aus Lauterbach lebt nicht mehr.

Ein Polizist steht an dem Grundstück, hinter dem die Leiche gefunden wurde.
Ein Polizist steht an dem Grundstück, hinter dem die Leiche gefunden wurde.  © Sören Müller

Ein Anwohner machte am Montagmorgen die grauenvolle Entdeckung. Neben den Gleisanlagen am Bernbucher Weg, der von Bad Lausick nach Lauterbach führt, lag eine Leiche.

Die Polizei sperrte den Fundort ab, Kriminalisten sicherten Spuren, ein Rechtsmediziner kam zur Leichenschau.

Am Nachmittag stand dann zweifelsfrei fest: Es ist David H., der in der Nacht zum 30. November nach einem Treffen mit einem Freund scheinbar spurlos verschwand.

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Vermisste Personen Zwei vermisste Mädchen aus Chemnitz wieder da

Mehrfach hatten Polizei und Rettungskräfte nach dem Jungen gesucht, auch mit Hunden und per Hubschrauber. Taucher waren in einen Steinbruch hinabgestiegen. Die Gleise zählten offenbar nicht zum Suchgebiet.

Nach rechtsmedizinischer Einschätzung lag die Leiche schon länger an der Bahnstrecke. Ob David entlang der Gleise nach Hause gelaufen und dabei verunglückt ist oder ob er seinem Leben selbst ein Ende setzte, ist unklar.

Ermittler haben an den Gleisanlagen Spurentafeln ausgelegt. Hier kam David H. ums Leben.
Ermittler haben an den Gleisanlagen Spurentafeln ausgelegt. Hier kam David H. ums Leben.  © Sören Müller
Wurde seit 30. November vermisst: David H. (18) aus Lauterbach.
Wurde seit 30. November vermisst: David H. (18) aus Lauterbach.  © Polizei

Hinweise auf eine Straftat gibt es laut Polizei keine.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Da der Jugendliche jedoch seit vier Wochen als vermisst galt und sich der Vorfall im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Sören Müller

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