Vermisste Kerstin Simone getötet? Polizei schnappt Verdächtigen im Ausland
Hannover/Schweden - Ermittlungserfolg im Fall der seit September vermissten Kerstin Simone G. aus Burgwedel nahe Hannover in Niedersachsen. Schwedische Fahnder schnappten am Sonntag, den 23. Oktober, den gesuchten Robert E. (54).
Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, die Frau in der Nacht vom 10. auf den 11. September getötet zu haben, weshalb sowohl bundesweit als auch europaweit nach ihm gefahndet wurde.
In Skandinavien wurde der 54-Jährige nun festgenommen, zudem wurde Haftbefehl gegen den Mann erlassen.
"Der Fahndungserfolg in diesem Fall zeigt, welchen enormen Wert es hat, effiziente Netzwerke auch über Landes- und Staatsgrenzen hinaus aufzubauen", lobte Kriminaldirektor Harry Blome in einer Mitteilung der Polizei Hannover die internationale Zusammenarbeit.
Allerdings fehlt weiterhin jede Spur der Vermissten, weshalb die Ordnungshüter auf Zeugen angewiesen sind.
Die bisherigen Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Tatverdächtige im Wald oder an anderen abgelegenen Orten campierte. Die Nächte könnte er dabei in einer Schutzhütte, einem Zelt oder in seinem Auto verbracht haben.
Deswegen werden Hinweise zum silbernen Ford Focus des Mannes mit Warburger Kennzeichen (Baujahr vermutlich zwischen 2000 und 2004) erbeten, falls das Auto im September im Bereich Großburgwedel und Fuhrberg gesichtet wurde. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdiens Hannover unter der Rufnummer 0511 109 5555 entgegen.
Kerstin Simone G. wird seit September 2022 vermisst
Zuletzt wurde Kerstin Simone G. am 10. September 2022 gesehen.
Da sie einen Tag später nicht zu einem vereinbarten Treffen erschien, informierte eine Freundin die Polizei.
Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens trug die Mittfünzigerin wellige bzw. gelockte schulterlange, blonde Haare.
Aufgrund von Spuren in ihrem Wohnhaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Gesuchte Opfer einer Gewalttat wurde.
Titelfoto: Polizeidirektion Hannover