Vermisste Backpackerin: Spürhund soll nun ihre Leiche finden
Hobart (Tasmanien) - Es ist ein bislang ungeklärter Vermisstenfall, der die tasmanische Polizei weiter in Atem hält: Seit anderthalb Monaten fehlt von Celine Cremer (31) jede Spur. Die Backpackerin verschwand vermutlich auf dem Weg zu den Philosopher Falls.
Das letzte Mal lebend gesehen wurde die Belgierin am 17. Juni, als sie sich in der tasmanischen Stadt Waratah aufhielt.
Die Polizei entdeckte nur wenige Tage nach ihrem Verschwinden ihr Mietauto, welches die Rucksacktouristin auf dem Parkplatz nahe den Wasserfällen abstellte. Am 20. Juni gab es den letzten Kontakt zur Familie, seitdem haben die Angehörigen nie wieder etwas von Celine Cremer gehört.
Zwei Wochen lang durchkämmten Suchtrupps das Gebiet rund um die Philosopher Falls. Auch Spezialkräfte der Wasserrettung, Drohnen und ein Helikopter kamen zum Einsatz. Doch alle Bemühungen blieben bislang ohne Erfolg. Aus diesem Grund wurden alle Suchanstrengungen Mitte Juli eingestellt.
Weil die Wetter- und Temperaturverhältnisse im tasmanischen Busch derzeit extrem schlecht sind, geht die Polizei stark davon aus, dass die 31-Jährige nicht mehr lebt. Diese Einschätzung bestätigen auch medizinische Gutachten.
Tasmanische Polizei gibt Update zum Vermisstenfall Celine Cremer
Spürhund findet keine Leiche, Freundin von Cremer fliegt zur Unterstützung extra nach Tasmanien
Vergangenes Wochenende waren Spezialkräfte der Polizei erneut im Einsatz auf der Suche nach der verschwundenen Frau, jedoch mit einem Leichenspürhund. Die Polizei erhofft sich damit, die Überreste von Celine Cremer zu finden und den Fall endlich aufklären zu können.
Wie die tasmanische Polizei auf Facebook berichtet, verlief auch diese Aktion leider ins Leere. "Obwohl bei dieser letzten Suche alle Anstrengungen unternommen wurden, wird Celine noch immer vermisst", bestätigte Stuart Wilkinson, Leiter der Spezialeinheit.
Sogar eine enge Freundin von Cremer sei am Wochenende extra nach Tasmanien geflogen, um die Polizei bei ihrer Suche zu unterstützen, berichtet ABC.net.au. Diese würde von den Ermittlern immer auf dem Laufenden gehalten.
Bis auf Hinweise, dass die Belgierin auf dem Weg zu den Wasserfällen abgekommen sein muss, hat die Polizei nichts weiter in der Hand. Ob die Einsatzkräfte in nächster Zeit eine weitere Suchaktion starten, ist nicht bekannt.
Titelfoto: Tasmanische Polizei