Valeriia (9) noch immer verschwunden: Vermissten-Suche geht weiter

Döbeln - Zur vermissten Grundschülerin aus dem sächsischen Döbeln gibt es nach Angaben der Polizei weiterhin keine neuen Erkenntnisse.

Die Suche nach der vermissten Valeriia (9) geht auch in den nächsten Tagen weiter.
Die Suche nach der vermissten Valeriia (9) geht auch in den nächsten Tagen weiter.  © Bildmontage: Ralph Kunz, Polizei

Die Suche werde am Freitag und auch am Wochenende fortgesetzt, teilte ein Sprecher der Chemnitzer Polizeidirektion am Freitagmorgen der Deutschen Presse-Agentur mit. Am Donnerstag hatten die Beamten Kontakt zu Kollegen im Ausland aufgenommen, um die Suche über Landesgrenzen hinaus auszuweiten.

Da in alle Richtungen ermittelt werde, gehöre auch der Blick auf das familiäre Umfeld dazu. Das aus der Ukraine stammende Mädchen lebt mit seiner Mutter in Deutschland, der Vater ist den Angaben zufolge nach wie vor in der Ukraine. Auch zum Vater des Mädchens gebe es Kontakt.

Die neun Jahre alte Valeriia wurde das letzte Mal am Montagmorgen gesehen, als sie sich laut Polizeiangaben gegen 6.50 Uhr auf den Weg zur Schule machte. Dabei sei Valeriia meist kurz mit einem Bus gefahren, hieß es. Wie sich später herausstellte, war sie aber nicht im Unterricht.

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Die Polizei rief die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Einwohner wurden gebeten, in eigenen Gärten, Kellern, Garagen oder Schuppen nach dem Mädchen Ausschau zu halten.

Als Reaktion auf die Sorge um das Kind hat "Karls Erlebnis-Dorf" am gestrigen Donnerstag eine Veranstaltung abgesagt.

Döbelns OB: "Wir alle hoffen, dass Valeriia schnell gefunden wird"

Döbelns Oberbürgermeister Sven Liebhauser (42, CDU) hat den vielen Helfern bei der Suche nach der vermissten Valeriia gedankt. "Die Betroffenheit in der Bevölkerung ist sehr groß", sagte der Christdemokrat am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir alle hoffen, dass sie schnellstmöglich gesund und munter gefunden wird." Für die Menschen in Döbeln sei das eine außerordentliche Situation. "Auch als Vater geht mir das sehr nahe." Er beobachte in seiner Stadt eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft. So seien viele Menschen dem Aufruf der Polizei gefolgt und hätten in eigenen Gärten, Kellern, Garagen und Schuppen nach dem Mädchen oder Hinweisen nach ihr Ausschau gehalten.

Die Neunjährige stammt aus der Ukraine und war am Montagmorgen zuletzt gesehen worden, bevor sie ihren Schulweg antrat. Allerdings war sie in der Grundschule nicht angekommen. In den vergangenen Tagen hatte die Polizei mit Hunderten Helfern und Spezialhunden die Stadt durchkämmt - bisher vergeblich.

Auch in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ungelöst" im ZDF war Mitte der Woche die Vermisstenmeldung verbreitet worden.

Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz, Polizei

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