Suche nach vermisster Valeriia (9) geht weiter: Was ist nur passiert?
Döbeln - Die fieberhafte Suche nach Valeriia (9) geht auch am heutigen Mittwoch weiter. Das Mädchen verschwand am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule. Die Polizei sucht mit Hochdruck nach der Neunjährigen aus Döbeln (Landkreis Mittelsachsen), auch die Bevölkerung soll unbedingt nach dem vermissten Mädchen Ausschau halten.
Fakt ist: Die Neunjährige verließ am Montagmorgen um 6.50 Uhr die Wohnung, um 7.06 Uhr fuhr ihr Bus in Richtung Schule. Doch Valeriia nahm den Bus nicht. Was also geschah auf den lediglich etwa 450 Metern zwischen der Wohnung und Bushaltestelle?
Die Polizei ermittelt derzeit in alle Richtungen.
Auch ein Verbrechen kann nicht ausgeschlossen werden. Dementsprechend ermittelt die Chemnitzer Kriminalpolizei über Döbeln hinaus.
Gleichzeitig geht die fieberhafte Suchaktion weiter: Über Nacht wurden der Flussbereich der Freiberger Mulde und das Stadtgebiet weiter abgesucht. Auch der Bereich um ihre Grundschule wurde abgesucht.
Hunde suchten Wälder, Felder und Wiesen in der Umgebung ab - alles allerdings letztlich ohne Erfolg.
"Im heutigen Tagesverlauf werden in Döbeln weiterhin Anwohner durch Polizisten aufgesucht und hinsichtlich möglicher Beobachtungen das vermisste Kind betreffend befragt", erklärt eine Polizeisprecherin.
Vermisste Valeriia: Bürger sollen in Gärten, Kellern, Dachböden und Co. nach der Vermissten schauen
Zudem könnte erneut ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kommen. Parallel werden Videoaufnahmen ausgewertet und das familiäre Umfeld befragt.
Zudem bittet die Polizei die Bevölkerung in Döbeln, "in eigenen Gärten, Kellern, Garagen, Schuppen, auf Dachböden und sonstigen Nebengelassen nach der Vermissten Ausschau zu halten."
Zeugenhinweise werden unter der Nummer 03713873488 entgegengenommen.
In Valeriias Grundschule "Am Holländer" herrscht am heutigen Mittwoch Ausnahmezustand. Knapp 210 Schüler sollen psychologisch betreut werden.
Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz, Polizei