Suche nach vermisstem Arian (6) geht weiter: Helfen neue Videoaufnahmen?

Bremervörde - Die Ermittlungsgruppe "Arian" will die Suche nach dem seit fast drei Wochen vermissten sechsjährigen Jungen aus Bremervörde am heutigen Mittwoch fortsetzen.

Am Donnerstag soll erneut der Fluss Oste nach dem vermissten Jungen (6) abgesucht werden.
Am Donnerstag soll erneut der Fluss Oste nach dem vermissten Jungen (6) abgesucht werden.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Geplant sei eine große Befragung der Anwohner in den Ortschaften Behrste, Hude, Gräpel, Estorf, Brobergen und Kranenburg.

"Ziel dieser Maßnahme ist es, mögliche Hinweise, die bislang noch nicht bei der Polizei eingegangen sind, zu erlangen", so ein Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg.

Man hoffe beispielsweise auf noch nicht gesichtete Aufnahmen der Überwachungskameras von Nachbarn, die zuletzt im Urlaub und dadurch abwesend waren.

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Für Donnerstag plane die extra für das Verschwinden von Arian eingerichtete Ermittlungsgruppe dann erneut den Fluss Oste mithilfe von Sonarbooten, Tauchern und Spürhunden abzusuchen.

Der traurige Verdacht der Ermittler, dass der autistische Junge dort ertrunken sein könnte, bestätigte sich bis jetzt nicht.

Polizei: "Wir verstehen nicht, dass der Junge nicht irgendwo gefunden wird"

Die letzte Aufnahme von Arian stammt von einer privaten Überwachungskamera.
Die letzte Aufnahme von Arian stammt von einer privaten Überwachungskamera.  © Polizeiinspektion Rotenburg

Erst am Montag hatte ein Sprecher der Polizei gesagt: "Wir verstehen nicht, dass der Junge nicht irgendwo gefunden wird." Alle Spuren führten bis jetzt nicht zum Auffinden des Sechsjährigen.

Am 22. April hatten die Arians Eltern ihn als vermisst gemeldet. Lebend wurde er zuletzt auf einem privaten Überwachungsvideo gesehen, welches ihn leicht bekleidet und alleine auf dem Weg durch das Wohngebiet in Bremervörde zeigt.

Die Polizei geht davon aus, dass das Kind das Elternhaus eigenständig verlassen hat. "Wir glauben, dass Arian sich auf den Weg gemacht hat, um ein großes Abenteuer zu erleben", hatten seine Eltern der Öffentlichkeit erklärt.

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Eine Entführung wird nach Angaben der Polizei dennoch nicht ausgeschlossen.

Die aktive Suche mit Hunderten Einsatzkräften war am 30. April nach einer Woche intensiver Maßnahmen mit Hunden, Booten, Hubschraubern und Drohnen eingestellt worden, seitdem geht die Ermittlungsgruppe neuen Hinweisen nach.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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