Rebecca Reusch seit vier Jahren vermisst: Polizei veröffentlicht erneut Fotos
Berlin - Am morgigen Samstag jährt sich das Verschwinden von Rebecca Reusch bereits zum vierten Mal. Noch immer gibt es kein Lebenszeichen von der damals 15-Jährigen.
Sie Suche nach der jungen Frau wird nach wie vor fortgesetzt! "Mit über 3000 Hinweisen, die seit Februar 2019 durch die ermittelnden Kolleginnen und Kollegen der 3. Mordkommission bearbeitet wurden und werden, ist dieser Vermisstenfall nach wie vor präsent", teilte die Berliner Polizei am Freitag mit.
Demnach gehen immer noch zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung ein, beispielsweise auf im Wald aufgefundene Decken oder Ähnliches.
Aus diesem Grund hat die Behörde noch einmal Fotos von Teilen ihrer Kleidung und Dingen, die Rebecca mit sich geführt hat, veröffentlicht.
Am Tag ihres Verschwindens soll sie mit einem weißen Kapuzenpullover der koreanischen K-Pop-Band BTS bekleidet gewesen sein. Auf dem Rücken des Hoodies sind der Schriftzug "Rap Monster" und die Nummer 94 zu lesen. Zudem habe sie schwarz/weiße Sneaker von VANS getragen.
Mit sich geführt hatte sie eine große beige-rosafarbene Handtasche, einen roten VANS-Rucksack mit der Aufschrift "Off the Wall" sowie eine auffällige lilafarbene Fleecedecke in der Größe 150 x 200 cm. Die Gegenstände fehlen, seitdem die heute 19-Jährige vermisst wird.
Von Rebecca Reusch fehlt nach wie vor jede Spur, Schwager schweigt zu Vorwürfen
Rebecca Reusch ist am 18. Februar 2019 spurlos verschwunden. Die vorherige Nacht verbrachte sie bei ihrer Schwester im Berlin-Neukölln. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen bis heute davon aus, dass das Mädchen das Haus im Stadtteil Britz nicht lebend verlassen hat.
Für eine Entführung aus dem Haus oder auf dem Schulweg liegen demnach ebenfalls keine Hinweise vor.
Als Hauptverdächtiger gilt nach wie vor der Schwager von Rebecca, der bereits zweimal in Untersuchungshaft saß, aus Mangel an Beweisen jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt werden musste.
Er kam in der Nacht betrunken von einer Firmenfeier nach Hause und war am Morgen mit Rebecca allein. Zudem soll sein Auto am Tag des Verschwindens auf der Autobahn und in einem Wald am Rand der Bundesstraße gesichtet worden sein. Eine Rentnerin habe dort einen jungen Mann gesehen, der sich auffällig verhalten habe.
Die Polizei suchte über Wochen mit einem Großaufgebot und allen zur Verfügung stehenden Mitteln erfolglos nach Rebecca oder ihren sterblichen Überresten. Der mordverdächtige Florian R. schweigt bis heute zu den Vorwürfen.
Solltet Ihr sachdienliche Hinweise zu dem Fall haben, nimmt die 3. Mordkommission des Landeskriminalamts in der Keithstraße 30 in 10787 Berlin unter der Rufnummer (030) 4664-911333 oder per E-Mail diese entgegen. Ebenso könnt Ihr Euch über die Internetwache oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.
Titelfoto: Polizei Berlin/---/Polizei Berlin/dpa