Polizei bestätigt: Leiche ist der vermisste Student
Melbeck - Traurige Gewissheit! Bei dem Toten, der am Mittwoch in der Ilmenau in Melbeck (Niedersachsen) gefunden wurde, handelt es sich laut Polizei um den vermissten Studenten. Dies bestätigte ein Sprecher am Donnerstagvormittag.
Unklar ist bislang noch, wie der 19-Jährige zu Tode gekommen ist. Dies soll eine Obduktion in den kommenden Tagen klären.
Währenddessen laufen die Ermittlungen zum Verschwinden des jungen Mannes weiter. "Wir wollen rekonstruieren, was passiert ist", so der Sprecher. Aktuell gehen die Beamten demnach von einem Unglück und nicht von einem Verbrechen aus.
Aurel S. war am vergangenen Wochenende nach einer Party auf einem Campingplatz in Melbeck verschwunden. Anschließend war mit einem Großaufgebot nach dem 19-Jährigen gesucht worden.
Einsatzkräfte der Technischen Einsatzeinheit (TEE) der Polizei Niedersachsen waren am gestrigen Mittwoch im Bereich des zweiten Flussabschnittes zwischen Deutsch Evern und Lüneburg aktiv, jedoch ohne Erfolg.
Parallel suchte die DLRG am Nachmittag in Absprache mit der Polizei im Rahmen eines bereits länger geplanten Trainings mit aufgestockten Einsatzkräften nochmals im Bereich ab dem Campinggelände in der Ilmenau.
Gegen 18.15 Uhr fanden sie schließlich einen leblosen Körper im Wasser, der geborgen wurde. Bereits kurze Zeit später hieß es, dass es sich um die Leiche eines jungen Mannes handeln soll.
Student war nach Party auf Campingplatz verschwunden
Nach Polizeiangaben war der 19-Jährige betrunken gewesen, als er in der Nacht zu Samstag spurlos verschwunden war.
Mit anderen Studenten aus Hamburg hatte er eine Party auf einem Campingplatz an der Ilmenau gefeiert. Er war gegen 23 Uhr zuletzt gesehen worden. Die Studenten hatten vor, auf dem Gelände zu übernachten.
Der Vermisste war ein Student im ersten Semester an der Technischen Universität Hamburg. Hochschulpräsident Andreas Timm-Giel hatte dazu erklärt: "Das Semester beginnt mit einem Schock für uns alle."
Die Polizei hatte die Suche am Mittwoch schon für so gut wie beendet erklärt und mehrfach betont, dass man mit dem Schlimmsten rechne. Diese Befürchtungen scheinen nun wahr geworden zu sein.
Erstmeldung: 16. Oktober, 17.40 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 17. Oktober, 10.25 Uhr
Titelfoto: NEWS5 / René Schröder