Nach Vermisstensuche: SZ-Vize-Chefredakteurin unter Brücke gefunden!
Braunau am Inn (Österreich) - Erleichterung im Fall um die vermisste Journalistin Alexandra Föderl-Schmid (53)!
Die stellvertretende Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung" wurde laut Informationen der österreichischen "Krone" stark unterkühlt unter einer Brücke im Grenzgebiet um Braunau gefunden.
Ein Großaufgebot an Helfern hatte seit Donnerstagmorgen nach Föderl-Schmid auf dem Inn im Grenzgebiet zwischen Bayern und Oberösterreich gesucht.
Laut Informationen der Mediengruppe Bayern waren Gegenstände am Ufer und im eiskalten Wasser des Flusses entdeckt worden, die eindeutig der vermissten Person zugeordnet werden konnten.
Ihr Auto mit Stuttgarter Kennzeichen war an einem Parkplatz bei Simbach in Bayern nahe Braunau entdeckt worden. Auch ein "Abschiedsbrief" sei demnach gefunden worden. Daher ging die Polizei von einem möglichen Suizid aus.
Föderl-Schmid sah sich zuletzt mit Plagiatsvorwürfen hinsichtlich ihrer Doktorarbeit und ihrer journalistischen Beiträge konfrontiert. Sie zog sich daraufhin aus dem operativen Geschäft der "Süddeutschen Zeitung" zurück, während eine externe Kommission die Vorwürfe prüfen sollte.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über (mögliche) versuchte Suizide. Da sich um eine prominente Persönlichkeit handelt, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge unter 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123 rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym.
Titelfoto: Herbert Neubauer/APA/dpa