Nach mehr als 20 Jahren: YouTuber löst Geheimnis um vermisste Teenager!
Sparta (Tennessee/USA) - Nachdem ein Taucher eine schockierende Entdeckung machte, wird der ungeklärte Fall zwei verschwundener Teenager aus dem US-Bundesstaat Tennessee nach mehr als 20 Jahren endlich wieder aufgerollt.
Am 3. April 2000 machten sich Erin Foster (18) und ihr Freund Jeremy Bechtel (17) gemeinsam auf den Weg zu einer Party. Zuletzt gesehen wurden sie an dem Tag gegen 22 Uhr – im Wagen der 18-Jährigen.
Seither fehlte von den beiden jegliche Spur. Sämtliche Ermittlungen und Suchaktionen liefen ins Leere. Für die Familien der Teenager begann ein nie enden wollender Albtraum.
Der Fall wurde bald beiseite gelegt und als "Cold Case" (ungelöster Kriminalfall) eingeordnet. Daraufhin passierte jahrelang nichts – bis jetzt.
Nun wurden die Ermittlungen nämlich wieder aufgenommen, nachdem der YouTuber und Hobbytaucher Jeremy Beau Sides (42) eine düstere Entdeckung machte: einen 1998er Pontiac Grand Am, der auf dem Grund des Calfkiller River in Sparta stand – der Stadt, in welcher die Jugendlichen zuletzt gesehen wurden.
Und tatsächlich: Untersuchungen zeigten, dass es sich hierbei tatsächlich um Fosters Auto handelte. Leider war das nicht der einzige Fund. Im Inneren des Wagens befanden sich menschliche Überreste.
Die schaurige Entdeckung dokumentierte Sides auf seinem YouTube-Kanal und teilte somit Bilder, wie der Wagen aus dem Wasser gezogen wurde.
"Ich bin sprachlos", so der Taucher. "Ich bin so froh, dass ich sie finden konnte. Ich bin so traurig, dass sie dort gelandet sind. Ich kann nicht glauben, dass sie schon seit über 20 Jahren dort liegen und darauf warten, dass sie jemand findet."
Der ermittelnde Beamte Steve Page bestätigte die Entwicklungen auf Facebook und gab an, dass weitere Informationen veröffentlicht werden würden, "sobald sie verfügbar sind".
Menschliche Überreste wurden an Gerichtsmediziner übergeben
Die Überreste aus dem Inneren des Autos wurden nun zur offiziellen Identifizierung an einen Gerichtsmediziner geschickt. Die Familien der Teenager wurden benachrichtigt.
"Es scheint fast wie ein Traum", so Fosters Vater gegenüber Inside Edition. Besonders schockiert sei er darüber, dass er mit seinem Sohn in den vergangenen Jahren oft am selben Fluss zum Angeln gegangen sei.
"Ich meine, direkt über dem Auto. Aber das Wasser ist dort immer sehr trüb und so, dass wir das Auto auf keinen Fall hätten sehen können."
Ronnie, der Vater von Bechtel, sprach mit der Washington Post: "Es ist, als hätte ich ihn noch einmal verloren. Es hat mir wieder das Herz gebrochen."
Trotzdem sei er dankbar, endlich eine Art "Abschluss" gefunden zu haben: "Ich kann meinen Sohn beerdigen."
Titelfoto: Bildmontage: Sheriff Steve Page & YouTube/Screenshot/Exploring with Nug