Nach Fund eines Menschenknochens in NRW-Vorgarten: Justiz teilt neue Erkenntnisse
Solingen - In einem mehr als 30 Jahre zurückliegenden Hamburger Vermisstenfall hat eine aufwendige Suchaktion in einem Solinger Garten bislang keine weiteren Hinweise ergeben.
Die Ende Juni dort entdeckten weiteren Knochenfragmente stammten den größtenteils inzwischen vorliegenden Untersuchungsergebnissen zufolge von Tieren, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal am Dienstag.
In Solingen hatte ein Anwohner im Juli 2019 in dem Garten ein Knochenstück entdeckt und den Fund gemeldet. Laut Untersuchungen handelt es sich um einen Teil eines menschlichen Oberschenkelknochens.
Vier Jahre später gab es einen DNA-Treffer. Der Knochen führte die Ermittler zu einem Vermisstenfall aus dem Jahr 1990: Eine 25-Jährige aus dem Raum Hamburg war damals als vermisst gemeldet worden.
Die Frage sei weiterhin, wie das Fragment des Oberschenkelknochens dort hingekommen sei, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Dies gelte es zu klären.
Bei der zweitägigen Suchaktion in dem Solinger Garten hatten Beamte Ende Juni den Boden intensiv untersucht und dabei auch Erde gesiebt.
Titelfoto: Gianni Gattus/-/dpa