Mysteriöse Parallelen: Hat mutmaßlicher Würmsee-Killer auch Samira S. auf dem Gewissen?
Kirchhain/Burgwedel - Seit dem 28. Juli wird die schwangere Samira S. (34) aus dem hessischen Kirchhain bei Marburg bereits vermisst. Nun steht ein grausamer Verdacht im Raum.
Alle Ermittlungen in Form von Öffentlichkeits- und Plakatfahndung sowie dem Vorstellen des Vermisstenfalls Samira S. bei der ZDF-Kriminalsendung "Aktenzeichen XY…ungelöst" brachten bislang keine neuen Erkenntnisse hinsichtlich des Aufenthaltsortes der 34-Jährigen oder zu ihrem plötzlichen Verschwinden.
Jetzt wurden die Ermittler nach Bild-Informationen diesbezüglich auf einen mysteriösen Fall nahe Hannover aufmerksam, der erschreckende Parallelen aufweist.
Dort nämlich steht der 54 Jahre alte Robert E. im Verdacht, die vermisste 56-jährige Kerstin G. aus Burgwedel im September dieses Jahres verschleppt und getötet zu haben.
E. wurde nach dreiwöchigen Ermittlungen von der Polizei in Schweden festgenommen und anschließend nach Deutschland überführt. Aktuell sitzt der mutmaßliche Würmsee-Killer im Gefängnis und schweigt zu den Vorwürfen.
Hat der 54-Jährige etwa Kerstin G. und Samira S. auf dem Gewissen?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Vermisstenfällen Kerstin G. und Samira S.?
Die Ähnlichkeiten der beiden Fälle sind nicht von der Hand zu weisen:
- Zum Zeitpunkt der Tat waren beide Frauen alleinstehend, deshalb möglicherweise leichter auszuspionieren und geeignete Opfer für E..
- In beiden Fällen wurden die Frauen zuletzt lebend in einem Auto gesehen. Kerstin G. wurde im silbernen Ford Focus von Robert E. gesichtet. Samira S. soll Ermittlern zufolge an besagtem Donnerstag in der Straße "Unterm Groth" ebenfalls in ein Fahrzeug gestiegen sein.
- Eine Leiche wurde jeweils bis dato nicht gefunden.
- Robert E. wird als Outdoor- und Survival-Spezialist von der Polizei als sehr mobil eingeschätzt. Der Ort des Verschwindens von Samira S. liegt sogar noch näher am Wohnort in Warburg (NRW) von Robert E. als der Tatort am Würmsee.
Bild zufolge bestätigte auch ein Ermittler, dass ein Zusammenhang der beiden Fällen untersucht wird. "Es gibt die Parallelen und deshalb müssen wir die Fälle prüfen", so die Aussage eines Beamten.
Hinweise nimmt die Kripo in Marburg weiterhin unter der Rufnummer 064214060 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Titelfoto: Montage: Polizeidirektion Hannover, Polizeipräsidium Mittelhessen