Mehr als 200 Menschen werden in Hamburg vermisst, darunter auch Kinder

Von Bernadette Bier

Hamburg - In Hamburg werden rund 220 Menschen vermisst. Zum Stichtag 11. Dezember lagen 218 aktuelle Vermisstenmeldungen vor, wie die Polizei Hamburg auf Anfrage mitteilte. Unter den Vermissten sind 31 Kinder unter 14 Jahren.

Die Aufklärungsquote von Fällen vermisster Kinder unter 14 Jahren liegt laut BKA bei Betrachtung der Jahre 2018 bis 2023 deutschlandweit bei rund 99,8 Prozent.  © Jens Büttner/dpa

194 Menschen gelten nach Angaben der Polizei als "langzeitvermisst", ein Begriff, der bundesweit nicht einheitlich definiert ist und in Hamburg von den Umständen des Einzelfalles abhängt.

Bei einem Kind könne dies in besonderen Fällen auch umgehend angenommen werden, während Erwachsene grundsätzlich erst nach mehreren Wochen als langzeitvermisst gelten, teilte ein Polizeisprecher weiter mit.

Die "Initiative Vermisste Kinder" mit Sitz in Hamburg betreut die Hotline für vermisste Kinder "116000", an die sich deutschlandweit Angehörige zur Beratung wenden können.

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Rund 4000 Anrufe erhalte die Initiative im Jahr, sagt der Vorsitzende Lars Bruhns. "Es gibt zwar viele Vermisstenfälle, der größte Teil davon geht aber glücklicherweise gut aus."

Auch das Bundeskriminalamt (BKA) verweist auf seinen Internetseiten auf den geringen Anteil der vermissten Kinder, die Opfer einer Straftat werden. Die Gründe für das Verschwinden von Kindern und Jugendlichen seien sehr vielfältig, beispielsweise stecken Probleme in der Schule oder mit den Eltern dahinter.

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Die Aufklärungsquote von Fällen vermisster Kinder unter 14 Jahren liegt laut BKA bei Betrachtung der Jahre 2018 bis 2023 deutschlandweit bei rund 99,8 Prozent.

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