Mann wird wochenlang vermisst: Als sein Vater per Telefon mit der Presse spricht, legt er plötzlich auf
Grenoble (Frankreich) - Das Drama begann Ende November: Seine Familie hatte noch mit Ken DeLand (21) telefoniert, dann fehlte plötzlich jede Spur von ihm. Der US-Amerikaner aus New York, der gerade in Frankreich studierte, war weder in der Uni erschienen, noch bei seiner Gastfamilie. Ein wochenlanger Albtraum begann. Zahlreiche US-Medien berichteten über den mysteriösen Fall. Am 16. Dezember gab DeLands Vater Ken Sr. CNN ein Telefon-Interview. Doch mitten im Gespräch legte der Mann plötzlich auf. Was war geschehen?
Der Vater des Vermissten konnte dem US-TV-Sender einige Zeit später mitteilen, dass er den bestmöglichen Grund für den Abbruch gehabt hatte: Sein Sohn sei nämlich mitten im Interview wieder aufgetaucht!
"Ich konnte meinen Augen nicht trauen, dass er tatsächlich anrief", sagte Ken DeLand Sr. am Freitagabend zu Pamela Brown von CNN. Es sei ziemlich emotional gewesen.
"Die ganze Situation erscheint mir surreal", ergänzte der erleichterte Vater. "Und jetzt ist es endlich so weit, das letzte Kapitel." Sein Sohn sei nicht in Frankreich, sondern in Spanien wieder aufgetaucht.
Darüber, was genau vorgefallen war, soll sich der ehemals Vermisste derzeit ausschweigen. Dafür bestätigte der französische Staatsanwalt Eric Vaillant CNN, dass DeLand Jr. am Freitag von Spanien aus mit seiner Familie gesprochen habe.
Ken DeLand offenbar verwundert über Sorge seiner Eltern
Der junge Student soll durch die Medien erfahren haben, dass er seit Wochen vermisst wurde. Wohl aus diesem Grund hatte er zum Telefon gegriffen, um sich bei seinem Vater zu melden.
Was er in den vergangenen Wochen in Spanien gemacht hatte, soll der 21-Jährige kaum erklärt haben. Stattdessen soll er sich über die Sorge seiner Eltern gewundert haben. "Aber Ken, das ist es, was Eltern tun. Wir machen uns Sorgen um dich", wiederholte sein Vater die Worte gegenüber CNN, die er zuvor an seinen Sohn gerichtet hatte.
Auch wenn viele Fragen derzeit noch offen sind, scheint eines sicher: Diese Familie dürfte nun ein ganz besonderes Weihnachtsfest vor sich haben.
Titelfoto: Facebook/Screenshot/Ken Deland