Knochen bei Grabungen im Fall "Inga" gefunden: Das sagt die Rechtsmedizin

Stendal - Der knapp acht Jahre alte Cold Case um eine vermisste Fünfjährige wurde im vergangenen Jahr erneut aufgerollt. Dazu fanden Grabungen statt, die zu interessanten Entdeckungen führten.

Im Dezember wurden im Vermisstenfall "Inga" neue Grabungen veranlasst.
Im Dezember wurden im Vermisstenfall "Inga" neue Grabungen veranlasst.  © Cevin Dettlaff/dpa

Im Fall der vermissten Inga gingen die Ermittler weiteren Grabungen auf einem Privatgrundstück bei Stendal nach.

Dort entdeckten sie am 14. Dezember zahlreiche kleinere Knochen - einige davon konnten prompt als Tierknochen identifiziert werden, bei einigen anderen blieb die Herkunft aber zunächst unklar.

Eine rechtsmedizinische Untersuchung sorgte nun für Klarheit: Die gefundenen Knochen hätten keinen menschlichen Ursprung, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stendal am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

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Somit konnten - trotz einer neuen Ermittlergruppe und neuen Ansätzen - weiter keine Fortschritte in dem Cold Case gemacht werden.

Trotzdem dauern die Ermittlungen weiter an - selbst achteinhalb Jahre nach dem Verschwinden des jungen Mädchens.

Die damals fünfjährige Inga G. wird seit Mai 2015 vermisst. (Archivfoto)
Die damals fünfjährige Inga G. wird seit Mai 2015 vermisst. (Archivfoto)  © Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

Die damals fünfjährige Inga G. war im Mai 2015 vom Holzsammeln und Spielen in einem Waldstück nahe des Wilhelmshofs in Stendal (Sachsen-Anhalt) nicht zurückgekommen. Seitdem ist das Mädchen, das heute 13 Jahre alt sein würde, verschwunden.

Titelfoto: Bildmontage: Cevin Dettlaff/dpa, Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

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