Wie vom Erdboden verschluckt: Forscherin in Griechenland verschwunden
Kerame (Griechenland) - Die griechische Polizei leitete eine massive Suchaktion ein, nachdem sie als vermisst gemeldet wurde. Die britische Wissenschaftlerin Dr. Natalie Christopher wollte während ihres Urlaubs auf der Insel Ikaria joggen gehen, als sie plötzlich verschwand. Der Fall weckt böse Erinnerungen an eine erst kürzlich erfolgte Tragödie.
Sie wollte nur joggen gehen, doch kam nicht mehr zurück. Wie "Daily Star" berichtet, wurde die britische Forscherin Dr. Natalie Christopher in Griechenland als vermisst gemeldet.
Sie verschwand nur wenige Stunden, bevor sie mit ihrem Freund wieder nach Zypern zurückfliegen wollte, wo beide leben.
Die 34-Jährige und ihr 38-jähriger Partner aus Zypern hatten seit dem 3. August in Kerame auf der griechischen Insel Ikaria Urlaub gemacht.
Die Polizei wurde durch den Freund alarmiert, als sie nicht mehr ans Telefon ging. Sie wurde vergangenen Montag gegen Mittag offiziell als vermisst gemeldet. Die Beamten leiteten in der Gegend um Kerame eine Suchaktion ein.
Polizisten, Feuerwehrleute, Küstenwache, Freiwillige sowie ein griechischer Marine-Hubschrauber haben sich der Suche angeschlossen. Es werden Wärmebildkameras eingesetzt, außerdem wird versucht, den Standort ihres Telefons zu ermitteln.
Der Aussage ihres Freundes zufolge ging Natalie am Montagmorgen joggen. Die beiden konnten wohl zwischendurch noch miteinander telefonieren, doch als ihr Freund weitere Anrufe tätigte, nahm sie nicht mehr ab und meldete sich auch nicht zurück.
Das Verschwinden von Dr. Natalie Christopher erinnert an die Forscherin Suzanne Eaton
Dr. Natalie Christopher gilt als begeisterte Läuferin und Wanderin sowie als in Oxford ausgebildete Astrophysikerin. Von ihrer sportlichen Natur zeugen auch die Fotos auf ihrem Facebook-Profil.
Die Wissenschaftlerin, die an der Internationalen Universität Zypern in der Forschung tätig ist, arbeitet derzeit daran, das menschliche Verständnis für die Evolution von Galaxien weiterzuentwickeln, indem Modelle an Daten angepasst werden, die von Teleskopen und Satelliten gesammelt wurden.
Natalie startete außerdem eine Initiative namens "Cyprus Girls Can", die Mädchen und junge Frauen dazu ermutigt, sich für den Sport zu engagieren.
Ihr Verschwinden folgt nur wenige Wochen nach dem tragischen Fall der amerikanischen Wissenschaftlerin Suzanne Eaton, die auf Kreta ebenfalls joggen gehen wollte.
Die Molekularbiologin (†59), die am Max-Planck-Institut in Dresden arbeitete und auf Kreta an einer Konferenz teilnehmen wollte, wurde von einem 27-jährigen Einheimischen vergewaltigt und ermordet (TAG24 berichtete).