Vermisster Arian (6) aus Bremervörde: Polizei startet nach Hinweis große Suchaktion

Bremervörde - Seit mehr als zwei Wochen wird der sechsjährige Arian aus Bremervörde vermisst. Zahlreiche Suchaktionen blieben bislang ohne Erfolg.

Die Polizei suchte erneut nach einem Hinweis nach dem vermissten Arian (6).
Die Polizei suchte erneut nach einem Hinweis nach dem vermissten Arian (6).  © Fotomontage: Moritz Frankenberg/dpa, Polizei

Wie die Polizei am Mittwoch erklärte, habe die mit dem Verschwinden beauftrage "Ermittlungsgruppe Arian" am Dienstagnachmittag einen außergewöhnlichen Hinweis erhalten.

Demnach habe sich eine Frau aus Süddeutschland den Livestream einer Webcam angeschaut, die den nahe gelegenen Fluss Oste in Höhe der Schwebefähre Osten-Hemmoor zeigt.

Dabei habe sie einen Gegenstand im Wasser treiben sehen, bei dem es sich aus ihrer Sicht um Arian handeln könnte und sofort die Polizei verständigt.

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Zahlreiche Einsatzkräfte gingen dem Hinweis nach, auch die Feuerwehren aus der Umgebung wurden mit der Absuche des Gewässers beauftragt. Zunächst wurde mit einer Drohne, später mit einem speziellen Suchhund gesucht. Parallel flog ein Polizeihubschrauber die Oste von Bremervörde bis er Mündung in die Elbe ab.

Am Abend teilte die Ermittlungsgruppe mit, dass sich der Hinweis nicht bestätigen konnte. Bislang sei noch völlig unklar, um welche Art von Gegenstand es sich bei der Übertragung der Webcam gehandelt haben könnte.

Hunderte Einsatzkräfte suchen nach Verschwinden nach Arian

Arian, der Autismus hat, war am 22. April aus seinem Elternhaus verschwunden und wird seither von der Polizei gesucht. Eine Woche lang suchten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht nach dem Sechsjährigen - dabei kamen auch Hunde, Pferde, Helikopter, Drohnen, ein Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeuge, Boote und Tauchausrüstung zum Einsatz.

Ende April wurde die aktive Suche schließlich eingestellt, ein fünfköpfiges Ermittlerteam übernahm. Ein Polizeisprecher musste jüngst einräumen: "Erkenntnisse haben wir seitdem nicht gewonnen. Es gehen immer noch Hinweise ein, aber es sind deutlich weniger geworden."

Und wenn, wie in dem Fall am Dienstag, sind sie ohne Erfolg.

Titelfoto: Fotomontage: Moritz Frankenberg/dpa, Polizei

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