Er wurde vermisst: Autistischer Junge aus Teich gerettet!
Rostock - Die Vermisstensuche nach einem vier Jahre alten Kind in Rostock-Lütten Klein (Mecklenburg-Vorpommern) endete am Samstagabend mit einem Happy End.
Wie die Polizei in der Nacht zu Sonntag mitteilte, hatten die Eltern ihren autistischen Sohn gegen 20 Uhr als vermisst gemeldet.
Das Kind hatte auf einem Spielplatz zwischen Stockholmer Straße und der Warnowallee gespielt, als die Eltern ihn kurzfristig aus den Augen verloren. Mehrere Familienmitglieder suchten daraufhin nach dem Jungen, jedoch zunächst ohne Erfolg.
Die Polizei begann sofort mit entsprechenden Suchmaßnahmen. Nach TAG24-Informationen soll währenddessen ein GPS-Tracker, den das Kind am Körper getragen hatte, in einem Gebüsch gefunden worden sein.
Wenige Minuten später folgte dann aber auch schon die Entwarnung: Gegen 20.15 Uhr teilte eine Frau den Beamten mit, dass sie ein kleines Kind aus dem Gewässer im Fischerdorf-Park gerettet habe. Die Überprüfung ergab, dass es sich dabei tatsächlich um den vermissten Vierjährigen handelte.
Der Junge hatte den Angaben zufolge zunächst auf einer Bank gesessen und war dann ins Wasser gelaufen. Die aufmerksamen Passanten nahmen das Kind sofort in ihre Obhut, bis die Polizei eintraf. Hinweise auf eine Straftat ergaben sich nicht.
Nach einer kurzen Kontrolle im Krankenhaus konnte der Junge wohlbehalten an seine Eltern übergeben werden.
Arian (6) aus Bremervörde wird weiter vermisst
Der Fall erinnert stark an die derzeit noch immer andauernde Vermisstensuche nach dem sechsjährigen Arian aus Bremervörde (Niedersachsen).
Das ebenfalls autistische Kind gilt bereits seit dem 22. April als vermisst. Eine groß angelegte Suchaktion von Polizei, Feuer- und Bundeswehr sowie zahlreichen freiwilligen Helfern und Helferinnen wurde nach einer Woche abgebrochen. Ein Ermittlerteam geht inzwischen nur noch ganz konkreten Hinweisen nach.
Die Polizei geht davon aus, dass der Junge alleine von zu Hause weggelaufen ist.
Zuletzt hatten sich die Hinweise darauf verdichtet, dass das Kind in einen Fluss gefallen sein könnte.
Titelfoto: Stefan Tretropp