Der Fall "Inga": Polizei setzt Suche in Waldstück bei Stendal fort!
Stendal/Halle - Im Landkreis Stendal hat die Polizei die Suche nach dem seit rund neun Jahren vermissten Mädchen namens Inga am Donnerstag fortgesetzt.
Rund 70 Einsatzkräfte seien vor Ort, um das Waldstück nahe dem Stendaler Stadtteil Wilhelmshof "möglichst vollständig abzusuchen", sagte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag auf Nachfrage.
Noch lasse die Witterung zu, dass die Suche fortgesetzt wird. Bereits am Mittwoch hatten ebenfalls rund 70 Beamte nach Spuren gesucht, die das Verschwinden des Mädchens erklären könnten.
Die Suche soll noch bis zum Nachmittag laufen, sagte die Sprecherin. "Wie lange genau, wissen wir nicht." Weiter Schritte würden davon abhängig gemacht, ob und was gefunden wird. Am Vortag hatten die Beamten gemeldet, keine Ergebnisse gefunden zu haben.
Konkrete Hinweise gebe es aktuell nicht. Zuständig ist die Polizeiinspektion Halle. Unterstützt würden die Kräfte von der Landesbereitschaftspolizei.
Ermittler suchen weiterhin nach Hinweisen
Die damals fünfjährige Inga verschwand am 2. Mai 2015 bei einem Besuch mit ihrer Familie in Wilhelmshof, bis heute ist ihr Schicksal ungeklärt. Bei der Vorbereitung eines Grillfestes wurde das Mädchen das letzte Mal gesehen.
Umfangreiche Suchen mit Technik und Spürhunden sowie mehr als 1500 Einsatzkräften hatten bisher zu keinem Ergebnis geführt. Die Ermittler gingen mehr als 2000 Spuren und Hinweisen nach. Es wurden Teiche ausgepumpt, Gewässer untersucht und Gebäude mehrfach durchsucht, dennoch gab es keine Spur zu dem Mädchen.
Die Beamten suchten "nach Hinweisen, die irgendwie mit dem Geschehen in Zusammenhang stehen", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Erst Anfang März hatten die Beamten das Waldgebiet durchsucht - und ebenfalls keine neuen Spuren gefunden.
Titelfoto: Cevin Dettlaff/dpa