Wende im Fall Rebecca? Aussage dieses Mädchens (10) könnte Durchbruch bedeuten

Berlin - Es ist ein ungewöhnlicher Kriminalfall, der ganz Deutschland beschäftigt. Mitte Februar verschwand Rebecca aus Berlin – spurlos. Nun will eine Zehnjährige eine interessante Beobachtung gemacht haben.

Seit dem 18. Februar ist Rebecca verschwunden. (Bildmontage)
Seit dem 18. Februar ist Rebecca verschwunden. (Bildmontage)  © Screenshot/Instagram/viiiivaaa_, DPA

Wie die Eltern im Gespräch mit "RTL" kürzlich verrieten, war ihre Becci kurz vor ihrem rätselhaften Verschwinden in einer Auseinandersetzung mit mehreren Personen verwickelt.

Das jedenfalls will eine Bekannte der 15-Jährigen wissen, die diese noch am 18. Februar gesehen haben will.

"Das Mädel hat gegen 16 Uhr am 18. Februar – also an dem Tag an dem Rebecca verschwunden ist – miterlebt, dass ein großes Mädchen Streit hatte mit mehreren Jungs", teilte Rebecca Vater, Bernd R., dem Sender in einem Interview mit, in dem es auch um das erste Ostern ohne Rebecca ging (TAG24 berichtete).

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In dem besagten Streit unter den Gleichaltrigen soll es demnach auch um Rebeccas Wunsch gegangen sein, der Walter-Gropius-Schule in Berlin-Neukölln den Rücken zu kehren. In Rebecca soll der Wunsch aufgekommen sein, ihr Abitur lieber woanders zu machen, da sie sich an der Schule nicht mehr wohlgefühlt habe. Auch sei es ihr ein Anliegen gewesen, neue Leute kennenzulernen.

Das große, hübsche Mädchen, bei es sich um Rebecca gehandelt haben soll, habe nach Aussage der Zehnjährigen zudem bitterlich geweint, soll zudem von den Jungs festgehalten worden sein. "Sie konnte sich wohl losreißen und ist dann weggerannt (in Richtung Gropius-Passagen, Anm. d. Red.) ", ließ Rebeccas Mutter wissen.

Bislang sollen die Eltern noch nicht bei dieser möglicherweise wichtigen Zeugin nachgehakt haben. "An der Schule wurde später nur gesagt, dass die Mutter keine Aussage für das Kind möchte", hieß es weiter in dem Interview.

Zunächst war nicht klar, ob die Polizei auch in dieser Richtung Nachforschungen anstellt. Aus "ermittlungstaktischen Gründen" halten sich die Beamten bedeckt, so die offizielle Aussage. Auch der Familie werden nicht alle Informationen zugespielt, hieß es zuletzt.

Auch wenn die Polizei zunächst die Hoffnung sinken ließ, dass noch Beweise gegen den weiter dringend tatverdächtigen Schwager gefunden werden, betonte die Staatsanwaltschaft vor Kurzem: "Es ist kein Cold Case." (TAG24 berichtete). Die Polizei geht weiter von einem Tötungsdelikt aus. Mittlerweile sind bereits 2.000 Hinweise eingegangen.

Einsatzfahrzeuge des THW und der Polizei stehen in einem Waldgebiet am Herzberger See.
Einsatzfahrzeuge des THW und der Polizei stehen in einem Waldgebiet am Herzberger See.  © DPA

Titelfoto: Screenshot/Instagram/viiiivaaa_, DPA

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